Horst Heldt: Kollektives Versagen

Der Auftritt der Knappen beim 0:3 in Dortmund war für die Beteiligten nur schwer in Worte zu fassen. Auch wenn es eine Viertelstunde vor Schluss sogar noch 0:0 stand, war allen Königsblauen bewusst, dass die Niederlage noch deutlich höher hätte ausfallen können. schalke04.de hat die Aussagen von Horst Heldt zum Derby notiert.

Horst Heldt über …

… den Spielverlauf:

In den ersten paar Minuten war es in Ordnung. Danach haben wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben und uns hinten reindrängen lassen. Wir haben Dortmund immer wieder zu Möglichkeiten kommen lassen. So kann man beim BVB natürlich nicht auftreten. Wenn wir den Ball mal hatten, haben wir ihn nach wenigen Stationen direkt wieder verloren. Wir haben keine Sicherheit bekommen. Und dann läuft ein Spiel nunmal so.

… die Leistung der Mannschaft:

Es war einfach ein kollektives Versagen. Wir können uns über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, bei unseren Fans nur entschuldigen. Wir waren chancenlos und haben nicht ansatzweise das gezeigt, was wir können. Deswegen ist die Enttäuschung über die Niederlage und den Auftritt sehr groß. Wir können froh sein, dass wir nicht schon zur Halbzeit hoch zurückgelegen haben. Eigentlich war es ein Wunder, dass wir das 0:0 so lange gehalten haben. Es war ein sehr schlimmer Auftritt. So kann man in einem Derby nicht auftreten. Insgesamt war es ein sehr bitterer Tag für uns.

… Timon Wellenreuther:

Es war sehr schade, dass er kurz vor Schluss den Fehler zum 0:3 gemacht hat. Bis dahin hat Timon gut gehalten und sehr viele Chancen der Dortmunder vereitelt. Natürlich muss er in der Situation anders agieren, aber seine Vorderleute hätten es vorher bei einem Freistoß für uns gar nicht zu so einer Situation kommen lassen müssen. Er ist ein junger Spieler und wird daraus lernen.

… die kommenden Aufgaben:

Die nächsten Wochen werden jetzt ein Charaktertest. Wir dürfen unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren. Die Niederlage gegen Dortmund werden wir knallhart analysieren. Natürlich war es eine heftige Pleite und der Auftritt tat weh. Aber wir müssen dennoch ruhig bleiben. Jetzt gilt es, die Wunden zu lecken. Danach müssen wir wieder nach vorne denken.

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