Horst Heldt: Maßlos enttäuscht

Die Verärgerung über das torlose Remis gegen den SC Freiburg, das gleichzeitig alle Hoffnungen auf eine erneute Champions-League-Qualifikation begraben hat, war den Königsblauen nach der Partie anzusehen. Doch auch wenn der Frust sehr tief sitzt, gilt es nun, den Europa-League-Platz zu verteidigen. Auf schalke04.de spricht Horst Heldt über die Partie gegen die Breisgauer und die Ziele für die verbleibenden Partien.

Horst Heldt über …

… das 0:0 gegen Freiburg:

Ich bin genauso wie die Zuschauer maßlos enttäuscht über dieses Ergebnis. Wir wollten unbedingt die drei Punkte holen. Dafür war das einfach zu wenig. Wir waren zu statisch, vor allem in der ersten Halbzeit, teilweise auch in der zweiten. Unabhängig davon, dass Freiburg es sehr gut gemacht hat, hätten wir noch mehr die Initiative ergreifen und deutlich flexibler agieren müssen. Wenn man das nicht macht, ist man leicht ausrechenbar und kommt nicht zu vielen Torchancen. Deswegen haben wir uns nur wenige Möglichkeiten herausgespielt.

… die Königsklasse:

Das Ziel, die Champions-League-Qualifikation ist ad acta gelegt. Dass es schwierig werden würde, war vor dem Freiburg-Spiel klar. Aber im Gegensatz zu den Konkurrenten haben wir auch an diesem Spieltag nicht die nötigen Punkte eingefahren. Deswegen hat sich das Thema jetzt erledigt. Wir waren drei Jahre in Folge in der Champions League vertreten. Das wird nächste Saison nicht der Fall sein. Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Es ist sehr schade, dass wir dieses Ziel verpasst haben.

… die Zielsetzung für die verbleibenden Spiele:

Wir müssen unser Saisonziel jetzt korrigieren und zusehen, dass wir die Teilnahme an der Europa League sichern. Wir sind in den verbleibenden Partien gefordert und werden alles daran setzen, in der nächsten Spielzeit international vertreten zu sein. Das ist sehr wichtig für uns.

… die Tabellensituation:

Auch mit Blick auf die Mannschaften hinter uns war das Unentschieden zu wenig. Die anderen Teams rücken alle nach. Es gibt noch genügend Kandidaten, die Chancen auf die Europa-League-Teilnahme haben. Wir müssen die Königsklasse jetzt aus den Köpfen bekommen und uns für die Europa League qualifizieren. Ansonsten werden wir in der nächsten Saison viele Freundschaftsspiele bestreiten. Das macht keinem Spieler Spaß.

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