Horst Heldt: Müssen leichte Fehler vermeiden

Mit einer gewissen Portion Respekt, vor allem aber mit großer Vorfreude blickt Horst Heldt dem Duell mit Real Madrid entgegen. Auf schalke04.de verrät der Manager, welche Lehren er aus dem vergangenen Jahr zieht und was ihn für das Aufeinandertreffen mit dem spanischen Star-Ensemble optimistisch stimmt.

Horst Heldt über …

… eine gewisse Anspannung vor dem Spiel:

Man freut sich immer auf jedes Champions-League-Spiel, auch – oder gerade – wenn es gegen so namhafte Gegner geht. Natürlich bleiben wir in den beiden Begegnungen Außenseiter, aber erst einmal ist die Freude groß, überhaupt im Achtelfinale zu stehen und sich dann gegen solche Mannschaften erneut beweisen zu dürfen.

… die Schwerpunkte, die seine Mannschaft setzen muss:

Wir müssen leichte und kleine Fehler vermeiden, die uns selbst ins Hintertreffen bringen würden. Individuelle Fehler und Fehler als Mannschaft werden von Real in einer Deutlichkeit bestraft, die sehr extrem ist. Es ist erst einmal wichtig, hinten kein Risiko zu gehen und einzelne Situationen frühzeitig zu erkennen.

… die jüngste Niederlage in Frankfurt:

Das hat keine Auswirkungen. Wie ich schon vorher angekündigt habe, können wir das ausblenden. Ich finde, dass wir in Frankfurt vieles richtig gemacht haben, auch wenn das Spiel verloren ging. Wir haben eine Fülle von Chancen erspielt und zumindest in der ersten Halbzeit wenig bis gar nichts zugelassen. Wir haben das Spiel nicht gewonnen, weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben. Wie wir gestanden haben, wie wir verteidigt haben und wie wir nach vorne gespielt haben, war es trotz der Niederlage ein gut geführtes Spiel von uns. Es ist am Ende des Tages ärgerlich, aber es lässt sich auch gut herausarbeiten, was wir gut gemacht haben. Es war vielleicht das erste Mal, dass wir vor dem Tor nicht effektiv genug waren.

Man freut sich immer auf jedes Champions-League-Spiel, auch – oder gerade – wenn es gegen so namhafte Gegner geht.

… die Rückkehr von Klaas-Jan Huntelaar:

Ihn zeichnet aus, dass er kaum Chancen braucht und ein gutes Gespür im Sechzehner hat. Der Hunter hat oftmals bewiesen, dass er einen guten Riecher hat, wo der Ball hinkommt und wie er die Situationen erkennt. Wenn wir zu unseren Möglichkeiten kommen, ist er einer derjenigen, der einen kurzen Prozess machen kann.

… einen möglichen Unterschied zum vergangenen Jahr:

Das kann man im Vorfeld schwer sagen. Wir sind zum Beispiel die einzige Mannschaft in dieser Saison, die gegen Bayern München nicht verloren hat. Man kann schon sagen, dass wir in den vergangenen Wochen stabiler auftreten, aber da kommt mit Real Madrid ein Pfund auf uns zu. Es ist natürlich ein Irrsinn zu glauben, dass unser Gegner jetzt irgendeine Schwächeperiode hat. Sie sind individuell so gut besetzt, dass jeder Einzelne, egal welchen Namen man in den Mund nimmt, das Spiel allein entscheiden kann.

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