Joel Matip: Nicht rechnen, sondern gewinnen

Mit seinem Last-Minute-Treffer zum 2:2 im Olympiastadion sicherte Joel Matip den Knappen zumindest einen Zähler in der Partie bei Hertha BSC. Auf schalke04.de spricht der Abwehrspieler über sein Tor in Berlin, das anstehende Duell mit Bayer Leverkusen und den Ausfall von Nebenmann Benedikt Höwedes.

Joel Matip, in Berlin hat Ihre Mannschaft zum Abschluss einer kräftezehrenden Englischen Woche zuletzt 2:2 gespielt. Wie ordnen Sie das Remis mit einigen Tagen Abstand ein? Ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Zähler?

Wir hatten uns im Vorfeld natürlich mehr erhofft. Aber letztlich müssen wir trotz des Spielverlaufs mit dem Punkt leben, da wir bis kurz vor Schluss noch zurücklagen. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit meinem Kopfballtor zum mehr als verdienten 2:2 helfen konnte. Eigentlich hätten wir den Sieg verdient gehabt.

Der Kampf um die Startplätze für die Champions League bleibt spannend. Wie bewerten Sie die Ausgangslage im Saisonendspurt?

Die Teams vor uns haben ihre Spiele am vergangenen Wochenende gewonnen und dementsprechend besser gepunktet als wir. Letztlich kann man viel rechnen. Wichtig ist vor allem, dass wir auf uns schauen und unsere Punkte machen. Mit Bayer Leverkusen haben wir am Samstag einen direkten Konkurrenten zu Gast, da möchten wir unbedingt gewinnen und unsere Ausgangslage verbessern.

Während Ihrer Mannschaft keine Englische Woche bevorsteht, ist Bayer Leverkusen vor dem Duell in der VELTINS-Arena noch in der Königsklasse bei Atletico Madrid gefordert. Vorteil Königsblau?

Letztlich werden wir nach dem Abpfiff am Samstag wissen, ob es ein Vor- oder ein Nachteil war. Fakt ist: Bayer wird mindestens 90 Minuten mehr in den Beinen haben als wir. Aber Leverkusen verfügt über einen guten Kader, der das wegstecken kann. Daher erwarte ich trotz der Partie bei Atletico einen fitten und ebenfalls hochmotivierten Gegner.

Benedikt Höwedes muss aufgrund einer Gelbsperre gegen die Werkself zuschauen. Wie schwer wiegt der Ausfall des Kapitäns?

Die Situation können wir leider nicht mehr ändern, sondern müssen sie so annehmen. Es ist ja leider nichts Neues für uns, wenn ein Leistungsträger fehlt. Zuletzt haben wir es immer wieder geschafft, als Mannschaft den Ausfall wichtiger Spieler zu kompensieren.

Drei zuletzt langzeitverletzte Spieler sind hingegen auf dem Weg zurück …

Mich freut es sehr, dass Sead Kolasinac, Julian Draxler und auch Jefferson Farfan wieder im Mannschaftstraining sind. Die Jungs haben lange gefehlt, durch ihre Rückkehr bekommen wir noch mehr Qualität ins Training. Ich hoffe, dass sie uns in naher Zukunft wieder helfen können, damit wir unsere Ziele erreichen.

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