Johannes Geis: Schalke hat richtig Gas gegeben

Johannes Geis, herzlich willkommen auf Schalke. Wie waren die ersten Stunden im Kreis der neuen Mannschaft?

Sehr angenehm. Das gesamte Team hat mich sehr gut aufgenommen. Die ersten Eindrücke bestätigen mich, dass ich den richtigen Schritt gemacht habe. Das erste Training hat mir sehr gut gefallen, der Coach ist top – ich freue mich auf eine sehr schöne Zeit auf Schalke.

Neben vielen neuen Gesichtern sind Sie auch auf einige Bekannte getroffen …

Genau, Leon Goretzka und Max Meyer kenne ich von der U21, mit Eric Maxim Choupo-Moting habe ich bereits in Mainz zusammengespielt. Das macht mir den Einstieg natürlich ein Stück weit leichter. Die anderen Jungs sind auch super.

Sie waren in den vergangenen Monaten heiß begehrt. Am Ende hat Königsblau das Rennen gemacht. Warum haben Sie sich für einen Wechsel nach Gelsenkirchen entschieden?

Schalke hat sich wirklich sehr um mich bemüht. Horst Heldt und Andre Breitenreiter haben richtig Gas gegeben. Beide haben mich absolut überzeugt. Jetzt bin ich hier und will der Mannschaft helfen. Die Fans hier sind großartig. Wenn man sieht, was hier allein schon beim Training los ist, kommt man richtig ins Staunen. Meine ersten Autogramme habe ich schon geschrieben. Es ist schön, jemanden mit einer Unterschrift glücklich zu machen. Von der Fankultur ist Schalke die Nummer Eins in der Bundesliga. Die Fans haben hohe Ansprüche, aber sie pushen das Team auch. Ich finde das toll. In meinem Heimatdorf gibt es auch viele Schalke-Fans. Ich bin froh, das Trikot dieses Vereins tragen zu dürfen. Jetzt will ich mich hier unbedingt beweisen.

Wegen der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft sind Sie erst später ins Training eingestiegen …

Es war wichtig, nach dem Turnier, das leider nicht so gut gelaufen ist, noch einmal abzuschalten, den Kopf frei zu bekommen und den Akku aufzuladen. Jetzt bin ich bereit für die neue Saison. Ich fühle mich gut und bin glücklich!

Können Sie sich selbst beschreiben? Wo liegen Ihre Stärken?

Grundsätzlich müssen das andere beurteilen. Aber ich denke, ich kann das Spiel sehr gut eröffnen und den schnellen Pass nach vorne spielen. Ich sehe mich ein bisschen wie eine ordnende Hand im Mittelfeld. Mein Ziel ist es, auf Schalke Verantwortung zu übernehmen. Diesen Status will ich mir erarbeiten.

Was ist möglich für den FC Schalke 04 in der neuen Saison?

Als erstes geht es einmal darum, wieder guten Fußball zu spielen. Ich denke, jeder Fan, der das Training sieht, erkennt, dass hier Feuer drin ist. Alle Spieler haben Lust darauf, etwas zu erreichen. In unserer Mannschaft steckt wirklich viel Qualität.