Jonjoe Kenny: Solche Momente genieße ich

Drei Pflichtspiele mussten die Königsblauen auf Jonjoe Kenny verzichten, in der Bundesliga-Partie beim 1. FSV Mainz 05 gab der Rechtsverteidiger sein Comeback. Im Interview mit schalke04.de spricht Kenny über seine Rückkehr auf den Platz, die besondere Unterstützung der Fans und den kommenden Gegner RB Leipzig.

Jonjoe Kenny

Jonjoe, du hast in Mainz erstmals nach Verletzungspause wieder spielen können. Wie hast du dich gefühlt?
Ich war sehr glücklich, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe mich fit und sehr wohlgefühlt. Die Pause hat sich länger angefühlt als sie tatsächlich war. Ich habe alles darangesetzt, so schnell wie möglich zurückzukehren.

Wie war es in den Wochen davor für dich, die Spiele nur von der Tribüne aus sehen zu können?
Es war sehr schwer, da man nicht ins Spielgeschehen eingreifen kann. Aber man sieht auf diese Art und Weise sehr viel vom Spiel, beispielsweise welchen Verlauf die Partien nehmen. Es war in dieser Hinsicht gut für mich, noch besser zu verstehen, wie wir spielen wollen. Ich konnte viel für mich daraus ziehen, wie ich auf dem Platz spielen möchte, insbesondere in der Vorwärtsbewegung.

Viele Fans haben dein Comeback herbeigesehnt: Was denkst du, warum du bei der Anhängerschaft so beliebt bist?
Ich weiß den Support der Fans sehr zu schätzen, sie unterstützen das Team und auch mich persönlich auf eine fantastische Art und Weise. Ich fühle mich auf und neben dem Platz ungemein wohl. In jedem Spiel gebe ich stets alles, kämpfe bis zur letzten Minute und versuche, das Spiel für unsere Mannschaft erfolgreich zu gestalten. Ich denke, das ist etwas, das den Fans imponiert.

Ich weiß den Support der Fans sehr zu schätzen, sie unterstützen das Team und auch mich persönlich auf eine fantastische Art und Weise.

Jonjoe Kenny

Du hast in Mainz in der 78. Minute einmal entscheidend für das Team geklärt, als du dich in einen Schuss hineingeworfen hast. Was ist das für ein Gefühl, wenn man solch eine Rettungsaktion getätigt hat?
Insbesondere für einen Verteidiger ist solch eine Aktion, wenn man seinen ganzen Körper einsetzt, um ein Tor zu verhindern, genauso wie das Erzielen eines eigenen Treffers. Das ist Teil meines Berufes als Verteidiger – und solche Momente genieße ich.

Ihr habt nun in der Liga dreimal in Folge unentschieden gespielt. Was muss passieren, damit es wieder zu einem Sieg reicht?
Wir haben uns in allen Partien einige gute Möglichkeiten erarbeitet, die wir nun noch besser nutzen müssen. Das ist aber nicht nur die Aufgabe unserer Stürmer, sondern das gesamte Team muss unsere Offensive unterstützen.

Als Nächstes spielt ihr gegen Leipzig. Ist das ein Gegner, der euch womöglich besser liegt als zuletzt Berlin, Paderborn oder Mainz?
Erst einmal muss man festhalten, dass Leipzig eine sehr gute Mannschaft hat. Sie haben eine bislang fantastische Saison gespielt. Vielleicht liegt uns ihr Spielstil etwas besser. Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die Fußball spielen möchten. Bei unserem Auswärtssieg dort sind wir an unser Leistungsmaximum gekommen – und das muss man auch, wenn man ein Team wie Leipzig schlagen möchte.

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