Klaas-Jan Huntelaar über seinen Platzverweis

Nach einem Foulspiel an Manuel Schmiedebach im Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag (31.1.) sah Klaas-Jan Huntelaar die Rote Karte. Auf schalke04.de spricht der niederländische Nationalspieler über die Aktion, die zum Platzverweis geführt hat.

Klaas-Jan Huntelaar, wie bewerten Sie die Szene in der Rückschau?

Ich wollte meinem Gegenspieler, der gerade einen Konter einleiten wollte, unbedingt den Ball abnehmen. Wir sind beide mit viel Tempo gelaufen, und weil wir etwa gleich schnell waren, habe ich die einzige Chance darin gesehen, mit meinem Bein auszuholen. Dass der Ball weiter weg war, als ich es eingeschätzt hatte, habe ich erst später gesehen, als ich mir die Szene am Bildschirm angeschaut habe.

Können Sie den Platzverweis nachvollziehen?

Inzwischen ja. Nach Betrachten der Bilder muss ich sagen, dass der Schiedsrichter es richtig gesehen hat. Ich habe mich in dieser Situation verkalkuliert.

Unmittelbar nach dem Platzverweis diskutierten Sie mit Schiedsrichter Sascha Stegemann.

Ich war völlig perplex wegen der Roten Karte, weil ich den Zweikampf überhaupt nicht so hart gesehen habe und weil ich kein harter Spieler bin. Ich hatte in meiner gesamten Bundesliga-Zeit erst einmal eine Gelb-Rote Karte bekommen.

Sie haben sich an den Kopf gefasst, man könnte auch meinen, Sie haben dem Unparteiischen einen Vogel gezeigt …

Meine Reaktion war in keinem Fall auf den Schiedsrichter bezogen. Ich habe mir mit dem Finger an die Stirn getippt, weil ich meinte, ich müsste doch verrückt sein, wenn ich durch so ein Foul eine Rote Karte riskieren würde. Es war definitiv nicht meine Absicht, dem Schiedsrichter gegenüber eine abfällige Geste zu machen. Falls dies der Eindruck sein sollte, dann tut es mir leid und ich möchte mich dafür bei ihm entschuldigen.

Seite teilen