Klaas-Jan Huntelaar: Weiterhin bissig auftreten

Mit dem Auftritt gegen den BVB war Klaas-Jan Huntelaar weitestgehend zufrieden, mit dem Ergebnis nicht ganz. Auf schalke04.de spricht der Niederländer über die Punkteteilung mit den Nachbarn, seinen verwandelten Foulelfmeter und die anstehende Aufgabe bei Bayern München.

Klaas-Jan Huntelaar, nach dem enttäuschenden Auftritt in Ingolstadt hat Ihre Mannschaft im Derby ein anderes Gesicht gezeigt …

Wir sind mit viel Leidenschaft und Kampf aufgetreten, haben viele Zweikämpfe gewonnen und uns auch Chancen herausgespielt.

Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Ich will jedes Spiel gewinnen. Wir lagen zweimal hinten und sind zweimal zurückgekommen, das war gut. Trotzdem war es kein Dreier. Wir hatten am Ende noch die Möglichkeit, das Derby für uns zu entscheiden, als Max das 3:2 auf dem Fuß hatte. Schade, dass der Ball nicht reingegangen ist. Ich hätte mich sehr über einen Sieg gefreut.

Sie haben in der 66. Minute das 2:2 erzielt. Unmittelbar vor der Ausführung des Strafstoßes gab es einige Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Warum?

Ich war in dem Moment nicht ganz einverstanden, denn vielleicht hätte man nach dem Foul von Sokratis auch Rot geben können. Darüber kann man sicher diskutieren, denn es wurde eine klare Torchance vereitelt. Nach dem Spiel habe ich es mir aber noch einmal angeschaut. Gelb war auch okay. Letztlich bin ich auch nicht derjenige, der das bewerten muss. Meine Aufgabe war es, den Strafstoß zu verwandeln. Das habe ich getan (schmunzelt).

Am Tag vor dem Derby habe ich noch 20 oder 25 Strafstöße mit Michael Gspurning geübt.

Nachdem Sie in der jüngeren Vergangenheit mehrere Strafstöße in Serie vergeben hatten, war das 2:2 gegen den BVB nach Ihrem jüngst verwandelten Elfmeter in Köln das zweite Tor vom Punkt in Serie. Ist die Sicherheit zurück?

Ich trainiere häufig Elfmeter, mittlerweile laufe ich mit einem Bogen an. So habe ich die Möglichkeit, in beide Ecken zu schießen. Am Tag vor dem Derby habe ich noch 20 oder 25 Strafstöße mit Michael Gspurning geübt. Aber es ist natürlich immer etwas anderes, wenn man in einem Stadion vor 60.000 Zuschauern antritt und nicht bloß auf dem Trainingsplatz.

Wie wichtig kann der Derby-Punkt in der Endabrechnung noch sein?

Ich denke, wer am Ende welchen Tabellenplatz belegt, entscheidet sich erst am 34. Spieltag. Wir müssen konzentriert zur Werke gehen und zusehen, dass wir in den kommenden Wochen punkten. Jetzt geht es in die entscheidende Phase. Bayern München ist natürlich ein starker Gegner mit viel Qualität im Team, aber wir haben keine Angst. Wir müssen bissig auftreten und zeigen, was in uns steckt.

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