Bryan Lasme: Wollte vorab nicht zu viel sehen, möchte es selbst erleben

Im Auftaktduell mit dem Hamburger SV sammelte Bryan Lasme seine ersten Liga-Einsatzminuten im königsblauen Trikot. Gegen den 1. FC Kaiserslautern könnte am Samstag (5.8.) die Pflichtspiel-Premiere in der VELTINS-Arena folgen. Vor der Partie gegen die Roten Teufel hat schalke04.de den Offensivmann zum Interview getroffen und mit ihm über die anstehende Aufgabe, die Stimmung im königsblauen Wohnzimmer und seine ersten Wochen im neuen Umfeld gesprochen.

Bryan Lasme

Bryan, nach Hamburg haben euch zuletzt zahlreiche Fans begleitet und angefeuert. Gegen Kaiserslautern wird nun – abgesehen vom Gästeblock – das gesamte Stadion hinter euch stehen. Wie sehr freust du dich auf dein erstes Pflichtspiel als Schalker in der VELTINS-Arena?
Ich kann es kaum erwarten, in die Arena einzulaufen. Es ist ein wunderschönes Stadion, in dem stets eine ganz besondere Stimmung herrscht. In Hamburg haben wir ja schon gesehen, wie uns unsere Fans nach vorne peitschen können. Schade, dass wir sie und auch uns nicht mit einem Sieg belohnen konnten. Gegen Kaiserslautern möchten wir es unbedingt besser machen.

Du hast bereits im vergangenen Jahr mit Arminia Bielefeld gegen die Roten Teufel gespielt. Wir schätzt du den Gegner ein?
Kaiserslautern ist ein schwieriger Gegner, der körperlich sehr stark ist und ebenfalls auf seine Anhänger zählen kann. Ich freue mich auf dieses elektrisierende Flutlichtspiel.

Ich kann es kaum erwarten, in die Arena einzulaufen.

Bryan Lasme

Hat Sportdirektor André Hechelmann dir vor deinem Wechsel eigentlich Videos von den Schalker Fans gezeigt? Und falls ja: Hat auch das deine Entscheidung beeinflusst?
Das hat er. Aber ich wollte vorab gar nicht zu viel sehen, sondern möchte selbst erleben, wie es sich anfühlt, vor diesen Fans spielen zu dürfen.

An dir sollen mehrere Vereine interessiert gewesen sein. Warum ist es am Ende Schalke geworden?
André Hechelmann und auch René Grotus haben mir in den Gesprächen von der Geschichte des Vereins erzählt. Einiges war mir bereits bekannt, aber das große Ganze hat mich am Ende sehr beeindruckt. Als beide mir dann aufgezeigt haben, wie ich mit meiner Spielweise zu Schalke passe und mich hier weiterentwickeln kann, war ich überzeugt, dass der Schritt nach Gelsenkirchen genau der richtige für mich ist.

Wie bist du in der Mannschaft aufgenommen worden?
Das gesamte Team hat es mir sehr leicht gemacht. Cedi (Cedric Brunner, Anm. der Redaktion) kannte ich bereits aus unserer gemeinsamen Zeit in Bielefeld. Aber auch die anderen Mitspieler wie zum Beispiel Simon Terodde haben mich sehr herzlich empfangen.

Es ist ein schönes Gefühl, in einem neuen Umfeld so schnell Anschluss zu finden.

Bryan Lasme

Mit wem verstehst du dich am besten?
Grundsätzlich verstehe ich mit allen in der Mannschaft gut. In den ersten Wochen und auch im Trainingslager habe ich am meisten Zeit mit Assan Ouédraogo, Blendi Idrizi, Tobias Mohr, Soichiro Kozuki und Leo Greiml verbracht. Es ist ein schönes Gefühl, in einem neuen Umfeld so schnell Anschluss zu finden.

Du hast zwei Wochen vor dem Saisonstart die Rückennummer gewechselt. Warum spielst du nun mit der 11 und nicht mehr mit der 15?
Die 11 ist meine Lieblingsnummer. Mein großes fußballerisches Vorbild Didier Drogba hat sie auch getragen. Er ist an der Elfenbeinküste ein Held. Als die Nummer zuletzt frei geworden ist, habe ich gefragt, ob ich sie übernehmen darf.

Du bist mit einem Topspeed von ca. 36 km/h einer der schnellsten Spieler im deutschen Profifußball. Hast du spezielles Trainingsprogramm?
Da habe ich vor allem sehr gute Gene (schmunzelt). In meiner Familie sind alle sehr schnell unterwegs.

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