Lino Tempelmann: Das ist eine gute Mischung

Lino, deine ersten Tage als Schalker liegen hinter dir. Wie bist du in der Mannschaft aufgenommen worden?
Überragend. Es war sehr gut, dass ich noch ins Trainingslager gereist bin. So konnte ich die Jungs kennenlernen und auch abseits des Platzes noch ein bisschen in die Mannschaft reinschnuppern. Das Team wirkt auf mich sehr offen, sehr sympathisch. Es wird viel gelacht. Gleichzeitig habe ich aber direkt gespürt, dass alle sehr fokussiert arbeiten. Das ist eine gute Mischung.

Du kommst vom SC Freiburg, warst aber in den vergangenen zwei Spielzeiten für den 1. FC Nürnberg am Ball. Zuletzt waren mehrere Vereine, auch aus der Bundesliga, an dir interessiert. Wieso hast du dich für Königsblau entschieden?
Als ich gehört habe, dass der FC Schalke 04 an mir interessiert ist, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich habe direkt zu mir gesagt: Das will ich machen, darauf habe ich Bock! Nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen hat sich bestätigt, was mein Bauchgefühl mir gesagt hat. Deshalb bin ich froh, dass der Transfer am Ende schnell finalisiert werden konnte und ich nun ein Schalker bin.

Mit welchen Zielen bist du zum S04 gewechselt?
Der Verein zählt zu den größten Clubs in Deutschland und gehört in die Bundesliga. Mit dem Weg und den Zielen, die mir von den Verantwortlichen aufgezeigt worden sind, kann ich mich voll und ganz identifizieren. Ich möchte mithelfen, dass wir in der kommenden Saison wieder erstklassig spielen.

Du bist im Mittelfeld zu Hause. Kannst du deine Rolle in wenigen Sätzen beschreiben?
Ich fühle mich auf der Acht am wohlsten. Dabei ist es egal, ob in einem 4-2-3-1- oder einem 4-3-3-System. Ich habe Offensivdrang, überbrücke gerne mit dem Ball am Fuß die Meter im Zentrum. Auf der Sechs oder auf der Zehn kann ich ebenfalls spielen, da bin ich flexibel.

Auf deinem Trikot steht die 10. War das deine Wunschnummer?
Die 6 und die 8, die mir gut gefallen, waren bereits vergeben. Die 10 ist frei geworden, daher habe ich mich für sie entschieden.

Viele deiner neuen Mitspieler hast du bereits im vergangenen Winter-Trainingslager in Belek kennengelernt, da du mit dem 1. FC Nürnberg im selben Hotel gewohnt hast. Gab es da schon Kontakt mit dem einen oder anderen?
Ja, da habe ich mit einigen Jungs gequatscht, gerade rund um das Testspiel. Dazu auch zwischendurch immer wieder mit Tom Krauß, der im Jahr davor mein Mitspieler gewesen ist. Zudem hat mir auch Florian Flick durchweg Positives berichtet.

In weniger als zwei Wochen beginnt die Saison mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV …
Das ist direkt ein Kracher! Ich habe gehört, dass das Spiel innerhalb kürzester Zeit ausverkauft gewesen ist. Freitagabend, Flutlicht, zwei tolle Mannschaften – das wird ein spannendes Duell, auf das ich mich schon jetzt sehr freue.