Marco Höger: Es gibt einfach nichts Größeres

Wenn Marco Höger an den 20. Oktober 2012 zurückdenkt, bekommt er noch heute eine Gänsehaut. „Das war mit Abstand mein bisher größtes Derby-Erlebnis“, sagt der Mittelfeldspieler über den 2:1-Erfolg in Dortmund, bei dem ihm kurz nach dem Seitenwechsel das vorentscheidende 2:0 gelungen war.

Die Fans feierten den Torschützen nach dem Schlusspfiff als „Derby-Höger“, und seine Nachbarn – selbstredend Schalker – stellten ihm als Dankeschön für den Gänsehautmoment noch am Abend eine Flasche Wein vor die Haustür. „In Deutschland gibt es einfach nichts Größeres. Das als Spieler mitzuerleben, ist eine fantastische Sache, die man nur jedem Fußballer wünschen kann“, sagt der 25-Jährige vor der 146. Auflage des Ruhrpott-Klassikers.

„Es ist das Drumherum, das ganze, ich nenne es einmal Theater, das einen ansteckt und bereits im Vorfeld elektrisiert“, beschreibt Höger, was den besonderen Reiz dieses Duells ausmacht. „Das Hin- beziehungsweise Rückspiel gegen den BVB sind die unbestrittenen Highlights der Saison.“

Diese Spiele haben einen ganz eigenen Charakter.

In einem Derby sei es auch nicht entscheidend, wie die Tabelle aussieht. „Diese Spiele haben einen ganz eigenen Charakter und funktionieren auf einer weit emotionaleren Ebene. Beide Teams spielen mit offenem Visier, und einen Favoriten gibt es nicht“, erklärt er.

Nach dem Sieg im Hinspiel wünscht sich der Rechtsfuß für sich, seine Mitspieler und vor allem die Fans ein erneutes Erfolgserlebnis. Optimistisch stimmt ihn dabei seine persönliche Derby-Bilanz, die positiv ausfällt. Höger: „Und ich hoffe sehr, dass sich das nicht ändern wird.“

Seite teilen