Markus Weinzierl: Jungs haben Hausaufgaben gemacht

Die Königsblauen sind am Mittwoch (4.1.) in den Nachmittagsstunden sicher in Valencia gelandet. Anschließend brach der königsblaue Tross nach Benidorm auf, wo sich die Mannschaft insgesamt acht Tage lang intensiv auf den zweiten Saisonteil vorbereiten wird. Auf schalke04.de spricht Chef-Trainer Markus Weinzierl über das Trainingslager, die sportliche Situation und aktuelle Personalien.

… den kurzen Winterurlaub:

Ich habe zwar etwas abgeschaltet, aber hauptsächlich den Fokus auf die kommenden Aufgaben gerichtet. Die freie Zeit habe ich genutzt, um die Vorrunde noch einmal intensiv aufzuarbeiten. Ein richtiger Urlaub steht dann im Sommer an. In der Winterpause ist es so, dass ich nahezu permanent an Fußball denke. Ähnlich sieht es bei Christian Heidel aus. Wir wollen alles dafür tun, damit der FC Schalke 04 erfolgreich ist. Deshalb haben wir uns an den vergangenen Tagen viele Gedanken gemacht und verschiedene Themen miteinander besprochen.

… die Vorrunde:

Den ersten Saisonteil kann man in drei Teile einteilen: einen schlechten Start, eine super Phase und am Schluss noch einmal einen Zeitraum, in dem wir etwas aus dem Tritt gekommen sind. Wir wollen jetzt an die gute Phase aus dem Oktober und November anknüpfen.

… den Leistungstest vor der Abreise nach Benidorm:

Die Werte passen. Alle Spieler haben sich an die Vorgaben gehalten und ihre Hausaufgaben gemacht. Die Fitness wird in der kurzen Vorbereitung daher kein Problem darstellen.

… seine Ziele in der Vorbereitung:

Die Vorbereitung ist kurz und knackig. Wir werden uns im Trainingslager intensiv auf die kommenden Aufgaben vorbereiten, damit wir ein erfolgreiches Jahr spielen. Da die Fitness passt, werden wir uns vor allem dem taktischen Bereich widmen. Die Jungs sind hochmotiviert und bereit. Leider ist der Kader nicht komplett. Das wäre natürlich meine Wunschvorstellung gewesen. Wir müssen das Beste aus der Situation machen und aus dem Aufgebot, das in Benidorm dabei ist, und der auch sehr gut ist, das Optimum herauszuholen.

… Ausfälle in der Defensive und Offensive:

Das sind ganz klar unsere Problemzonen, da hier wichtige Spieler aus unterschiedlichen Gründen fehlen und wir dementsprechend personell dünn besetzt sind. Aber ich habe gelernt, dass ich Dinge akzeptieren muss, die ich nicht selbst in der Hand habe. Dazu gehören Verletzungen. Ich werde jetzt nicht jammern. Zum Glück ist Eric Maxim Choupo-Moting wieder dabei, auch Matija Nastasic ist wieder fit.

… die Verletzung von Benedikt Höwedes:

Er hat bereits am Ende der Hinrunde einige Probleme mit der Hüfte gehabt. Und die sind leider nicht besser geworden. Es gab und gibt einige intensive Untersuchungen, um herauszufinden, woher genau die Beschwerden kommen. Jetzt gilt es abzuwarten, wie schlimm die Verletzung ist. Es hätte keinen Sinn gemacht, dass Bene direkt die Reise ins Trainingslager antritt. Seine Abwesenheit schmerzt natürlich. Nicht nur, weil er ein wichtiger Spieler ist, sondern auch, weil Bene der Kapitän unserer Mannschaft ist.

… Nachwuchsstürmer Haji Wright:

Er ist in Benidorm dabei. Ich stehe in einem engen Austausch mit U19-Trainer Norbert Elgert. Haji Wright hat das Potenzial, ganz oben anzukommen. Ein Trainingslager ist immer eine gute Gelegenheit, um talentierte Nachwuchsspieler zu testen und sie auch kennenzulernen. Er ist definitiv nicht nur mitgereist, damit der Kader aufgefüllt wird. Für solche Maßnahmen bin ich nicht der Typ.

… das erste Pflichtspiel gegen den FC Ingolstadt:

Es ist schon eine besondere Konstellation, dass wir nach der Winterpause noch ein Vorrundenspiel haben. Aber ehrlich gesagt war ich froh, dass diese Partie nicht mehr im Dezember stattgefunden hat, da wir zu diesem Zeitpunkt extrem viele Ausfälle hatten. Jetzt ist es zwar auch nicht so viel besser, aber wir haben mehr Zeit, um uns gezielt vorzubereiten.

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