Aymen Barkok: Ich habe sofort meinen Koffer gepackt

Hinter Aymen Barkok liegen die ersten Tage als Königsblauer. Im Interview mit schalke04.de spricht der 26-Jährige über seinen Wechsel aus Mainz nach Gelsenkirchen, seine fußballerischen Qualitäten, bekannte Gesichter im neuen Umfeld und die Vorfreude auf die VELTINS-Arena.

Aymen Barkok

Aymen, herzlich willkommen auf Schalke. Du bist am letzten Tag der Winter-Transferperiode ein Königsblauer geworden. Wie lief der „Deadline Day“ für Dich ab?
Am Ende ging alles ganz schnell. Der erste Anruf kam vormittags um 11 Uhr, keine acht Stunden später habe ich einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison unterschrieben. Und tags darauf habe ich das erste Mal mit meiner neuen Mannschaft trainiert.

Was ging Dir durch den Kopf, als sich die Möglichkeit eines Wechsels zu den Knappen ergeben hat?
Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe sofort meinen Koffer gepackt und bin direkt mit meinem Vater losgefahren. Nun freue ich mich, dass ich in den kommenden Monaten die Chance erhalte, meine Fähigkeiten auf dem Platz zu zeigen. Ich möchte sie mit guten Leistungen nutzen, um der Mannschaft und dem Verein bestmöglich zu helfen.

Welche Qualitäten kannst Du einbringen, damit Deine neue Mannschaft im weiteren Verlauf der Saison noch möglichst viele Punkte sammeln kann?
Ich bin ein energiegeladener Mensch, der stets positiv denkt und versucht, seine Mitspieler mitzureißen. Dazu verfüge ich über eine gute Technik und eine gute Ballbehandlung, bin laufstark und in der Lage, den entscheidenden Pass zu spielen. Ich habe den Anspruch an mich selbst, diese Fähigkeiten möglichst schnell auf den Platz zu bringen.

Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen.

Aymen Barkok

Auf welcher Position kannst Du Deine Stärken am besten zeigen?
Ich fühle mich im Zentrum am wohlsten, vor allem auf der Acht. Ich kann auch als Sechser auflaufen, habe in meiner Laufbahn aber ebenfalls schon auf den Außenpositionen gespielt. In Frankfurt war ich phasenweise sogar der rechte Part einer Fünferkette. Ich bin flexibel und nehme letztlich die Rolle an, in der ich dem Team am besten helfen kann.

Auf Schalke triffst Du mit Ben Manga auf ein Dir vertrautes Gesicht.
Das stimmt. Ich kenne Ben noch aus meiner Zeit bei Eintracht Frankfurt. Er hat mir damals den Weg aus der Nachwuchsabteilung in die Lizenzmannschaft geebnet. Ich freue mich, dass wir nun wieder vereint sind.

Aymen Barkok und Marcin Kaminski im Training auf Schalke.

Kanntest Du vor Deinem Wechsel auch einige Deiner neuen Mitspieler schon persönlich?
Mit Amin Younes habe ich in Frankfurt zusammengespielt. Wir hatten eine sehr erfolgreiche gemeinsame Zeit bei der Eintracht. Er ist ein überragender Kicker. Auch Kenan Karaman und Marcin Kaminski waren schon einmal meine Mitspieler. Wir kennen uns aus der Zeit bei Fortuna Düsseldorf. Beide sind ebenfalls ganz tolle Charaktere und sehr gute Fußballer. Ich freue mich, dass ich nun wieder mit Amin, Kenan und Marcin in einem Team stehe. Auch wenn sich die Wege vor einigen Jahren getrennt haben, habe ich stets verfolgt, wie es fußballerisch bei den dreien läuft.

Kenan Karaman ist nun Dein Kapitän …
… und diese Rolle hat er aus der Ferne betrachtet überragend ausgefüllt. Ich habe vor einigen Wochen auf YouTube seine Ansprache vor dem Auswärtsspiel in Paderborn gesehen, das hat mich total gepackt. Zu unserer gemeinsamen Zeit in Düsseldorf war noch nicht abzusehen, dass Kenan sich zu solch einem Führungsspieler entwickelt. Er füllt die Rolle als Kapitän großartig aus. Ein super Fußballer war er schon immer.

Ich habe in meiner Laufbahn bereits einige Spiele gegen Schalke bestritten und durfte in meiner Karriere schon mehrfach in der VELTINS-Arena auflaufen.

Aymen Barkok

Hast Du Amin, Kenan oder Marcin vor Deiner Unterschrift kontaktiert und gefragt, was Dich auf Schalke erwartet?
Tatsächlich nicht. Allerdings aus einem einfachen Grund: Es ging alles sehr schnell. Aber wenn ich nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass ein Wechsel nach Gelsenkirchen der richtige Schritt für mich ist, hätte ich es auch nicht gemacht.

Worauf freust Du Dich in den kommenden Wochen und Monaten am meisten?
Ich habe in meiner Laufbahn bereits einige Spiele gegen Schalke bestritten und durfte in meiner Karriere schon mehrfach in der VELTINS-Arena auflaufen. Daher weiß ich um die Atmosphäre in diesem Stadion, die mir stets sehr gut gefallen hat. Dazu freue ich mich darauf, meine neuen Mitspieler, den Trainerstab und den Staff kennenzulernen. Ich bin ein offener Mensch und daher überzeugt davon, dass ich keine Anpassungsschwierigkeiten haben werde.

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