Ralf Fährmann: Gute Erinnerungen an APOEL Nikosia

Bei APOEL Nikosia feierte Ralf Fährmann vor sieben Jahren sein Debüt auf internationalem Parkett im königsblauen Trikot. Auf schalke04.de spricht der Torhüter über den Auftakt in die Gruppenphase, die Rückkehr von Kapitän Benedikt Höwedes und das letzte Duell mit dem zyprischen Meister.

Ralf Fährmann, wissen Sie noch, was Sie am 16. September 2008 gemacht haben?

Ich habe Fußball gespielt. Und zwar mit Schalke. Bei APOEL Nikosia. Für mich war es damals mein erstes Europapokalspiel überhaupt. Das war etwas ganz Besonderes.

Welche Erinnerungen haben Sie an die Partie?

Wir haben 4:1 gewonnen, dementsprechend blicke ich gerne zurück. Unsere Torschützen waren Heiko Westermann, Ivan Rakitic, Vicente Sanchez und Halil Altintop. Gerade der Treffer zum Endstand war sehr sehenswert. Nur an das Gegentor kann ich gar nicht mehr so genau erinnern (schmunzelt).

Das Ergebnis von damals würden alle Schalker vermutlich auch heute unterschreiben. Was haben Sie sich für den Auftakt in die Gruppenphase vorgenommen?

Ich hoffe, dass wir an die Leistung vom vergangenen Spiel gegen Mainz anknüpfen können. In dieser Partie haben wir über weite Strecken eine sehr überzeugende Leistung gezeigt und am Ende auch verdient gewonnen. Das sollte uns noch einmal zusätzlichen Rückenwind geben. Wir wollen in Nikosia von der ersten bis zur letzten Minute zeigen, dass wir der Favorit sind.

Wie haben Sie sich auf die sommerlichen Temperaturen eingestellt?

Damit müssen wir zurechtkommen. Ich als eher südländischer Typ freue mich riesig auf das Wetter (lacht). Aber Spaß beiseite, es wird sicherlich richtig heiß. Zum Glück haben wir das späte Spiel, vielleicht ist es da zumindest etwas kühler.

Mit Benedikt Höwedes könnte der Kapitän gegen APOEL nach langer Zwangspause ins Team zurückkehren …

Ich freue mich riesig für ihn. Vier Monate ohne Pflichtspiel sind schon hart für einen Fußballer. Dass Bene wieder dabei ist, tut uns als Mannschaft einfach gut, denn er ist eines der großen Gesichter des FC Schalke 04 mit einer unglaublichen Präsenz.

In den vergangenen drei Jahren haben Sie in der Champions League gespielt. Was ist Ihrer Meinung nach der größte Unterschied zwischen der Königsklasse und der Europa League?

Beide Wettbewerbe haben ihren Reiz, und jedes internationale Spiel ist etwas Besonderes. In der Champions League wird selbst der kleinste Fehler sofort bestraft. Das konnte man am 1. Spieltag bereits wieder sehen. Die Qualität in diesem Wettbewerb ist schon nicht ohne. Aber das soll die Wertigkeit der Europa League nicht mindern. Jedes Europapokalspiel ist eine Herausforderung, man ist jedes Mal aufs Neue gezwungen, sich auf einen anderen Gegner einzustellen. Denn die Spielweisen in den verschiedenen Ländern sind schon sehr unterschiedlich.

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