Ralf Fährmann: Gutes Fundament

Nach sieben Spieltagen haben die Knappen zehn Punkte auf dem Konto. Auf schalke04.de spricht Ralf Fährmann über die bisherige Ausbeute, das Remis gegen Bayer Leverkusen, die Weiterentwicklung der Mannschaft und das Startelf-Comeback von Breel Embolo.

Ralf Fährmann

Ralf Fährmann, im Duell mit der Werkself gab es keinen Sieger. Was sagst du zum Ausgang des Spiels?
Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Unterm Strich muss aber man sagen, dass das Ergebnis fair und gerecht ist. Wir müssen mit dem Punkt leben. Phasenweise war es gut von uns, phasenweise aber auch unsauber.

Du musstest einmal hinter dich greifen. Wie hast du das unglückliche Gegentor wahrgenommen?
Das Ding war noch abgefälscht. Matija Nastasic wollte Leon Bailey stellen und hat ihm eigentlich keine Möglichkeit zum Abschließen gegeben. Trotzdem hat der Leverkusener es irgendwie geschafft. Dadurch, dass der Schuss so abgefälscht wurde, war er leider unhaltbar.

Nach fast einem Jahr hat Breel Embolo sein Startelf-Comeback gefeiert. War er nach dem Spiel der glücklichste Schalker im Stadion?
Breel hat sich seinen Einsatz von Beginn an mit den Leistungen der vergangenen Spiele, in denen er schon eingewechselt wurde, verdient. Er hat auf mich einen sehr engagierten Eindruck gemacht. Leider ist die Belohnung ausgeblieben. Aber ich bin mir sicher, dass Breel in den kommenden Wochen noch sehr wichtig für uns wird.

Der Video-Assistent musste gegen Leverkusen gleich zweimal eingreifen. Wie nimmt man als Spieler diese Situationen wahr, wenn es teilweise einige Minuten dauert, bis eine Entscheidung gefällt wird?
Dazu hat jeder seine eigene Meinung – auch ich. Aber ich denke, wir alle tun uns keinen Gefallen damit, nach jedem Spieltags aufs Neue darüber diskutieren. Es ist nun einmal so, dass es den Video-Assistenten gibt. Und das müssen wir akzeptieren. Es gibt Momente, in dem man froh ist, dass es ihn gibt. Und andersherum kommen auch immer wieder Situationen vor, in denen man denkt, dass es ohne Video-Assistent vielleicht besser wäre.

Wie siehst du die Entwicklung eurer Mannschaft?
Wir machen Woche für Woche Schritte nach vorn. Aber wir wissen auch, dass wir noch viel Luft nach oben haben. Daran gilt es in den kommenden Tagen und Wochen zu arbeiten. Das Fundament, auf das wir aufbauen, ist sehr gut.

Was muss besser werden?
Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, denn unsere Gegner lesen ja auch mit. Grundsätzlich liegt in allen Bereichen noch Arbeit vor uns. Alle Spieler, die nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind, wollen und werden im Training hart malochen. Und ich hoffe, dass die Jungs, die international im Einsatz sind, verletzungsfrei zurückkommen.

Mit welchem Gefühl gehst du in die Länderspielpause?
Mit einem normalen und ausgeglichenen Gefühl. Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn wir gewonnen und dadurch mehr Punkte auf dem Konto hätten. Andersherum hätten es aber auch weniger Zähler sein können. Es ist jetzt so wie es ist. In Berlin geht es am kommenden Spieltag wieder um drei Punkte – und die wollen wir mit nach Gelsenkirchen nehmen.

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