Ralf Fährmann: Kritik in keinster Weise nachvollziehbar!

Die jüngste Berichterstattung in diversen Medien kann Ralf Fährmann nicht nachvollziehen. Auf schalke04.de spricht der Schlussmann über die gute Arbeit des Chef-Trainers, die Entwicklung der Mannschaft und besondere Motivation für das anstehende Auswärtsspiel am Samstag (30.1.) in Darmstadt.

Ralf Fährmann über …

… die aktuelle Berichterstattung zu Andre Breitenreiter:

Als ich das gehört und gelesen habe, habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ich fand das ein Stück weit brutal und wahnsinnig, weil es aus heiterem Himmel kam. Das Ganze kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Das gilt vor allem für die Kritik, die bezogen auf die Trainingsinhalte geäußert wurde. Ich kann mich nur für Andre Breitenreiter aussprechen. Und ich habe schon einige Jahre als Profi auf Schalke und auch in Frankfurt hinter mir und hatte dementsprechend schon viele Trainer. In der momentanen Situation haben wir das beste Training, das wir uns wünschen können. Wir werden bestens vorbereitet auf jeden Gegner. Es werden taktische Inhalte aufgegriffen, die ich vorher so noch nicht kannte. Auch die Kritik an der Nachbereitung und Analyse der Spiele kann ich absolut nicht nachvollziehen. Nach jedem Spiel treffen wir uns in der Kabine, da wird jedes kleinste Detail angesprochen.

… seine Reaktion:

Ich war sehr frustriert, weil mir das nahe geht. Vielleicht, weil ich ein Stück weit auch Fan bin und mir der FC Schalke 04 sehr am Herzen liegt. Es ist ärgerlich. Wir versuchen, hier etwas aufzubauen und sind in einem Umbruch. Das dauert natürlich seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Wir möchten gerne gemeinsam mit dem Trainer in Ruhe etwas aufbauen.

… die Entwicklung der Mannschaft:

Wenn nach einem verlorenen Spiel direkt wieder alles in Frage gestellt wird, ist das sicherlich nicht förderlich für die Entwicklung der Mannschaft und die Entwicklung jedes einzelnen Spielers. Wenn man die vergangene Saison mit der aktuellen vergleicht, haben wir uns in vielen Belangen verbessert: wir spielen mehr Chancen heraus, wir gewinnen mehr Zweikämpfe, wir sind laufstärker geworden! Was fehlt, sind derzeit noch die Tore. Wir belohnen uns noch nicht selbst. Wäre uns zuletzt ein Sieg gelungen, hätten sich alle in den Armen gelegen – jetzt haben wir verloren und alles soll so schlecht sein wie nie zuvor? Das passt doch nicht.

… Gespräche mit seinen Mitspielern:

Wir saßen am Montag in der Kabine und wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollten. Das Ganze kam einfach aus heiterem Himmel. Ich spreche mit vielen Spielern und habe nicht ansatzweise in den vergangenen Tagen oder Wochen solch eine Kritik am Trainer gehört. Daher war ich total baff. Und da war ich nicht der einzige. Die Tür zum Trainerbüro ist immer offen. Einen so kommunikativen Coach wie Andre Breitenreiter gab es schon lange nicht mehr auf Schalke.

… die Vorbereitung auf das anstehende Duell in Darmstadt:

Bis zum Spiel ist noch genug Zeit, um die Köpfe wieder freizubekommen. Ich hoffe, dass wir eine passende Reaktion zeigen. Das Ganze wird uns meiner Meinung nach nicht negativ belasten. Ganz im Gegenteil: Jetzt erst recht!

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