Roman Neustädter hofft auf eine EM-Teilnahme

„Stand der Dinge ist, dass die Russen versuchen, mich einzubürgern“, so der Schalker. Möglich wäre das, da Neustädter in Dnipropetrowsk geboren wurde und er russische Wurzeln hat. Dass der Knappe bereits zwei Länderspiele für Deutschland bestritten hat, ist kein Problem. Beide Partien waren lediglich Freundschaftsspiele. Somit wäre er laut FIFA-Reglement für Russland spielberechtigt.

„Ich hoffe, dass es mit einer Einbürgerung klappt“, sagt Neustädter, der sich dann Hoffnung auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich machen könnte. „Bei einer entsprechenden Leistung auf Schalke könnte ich dabei sein“, meint er. „Wenn ich die Chance auf eine EM und zwei Jahre später vielleicht auch auf eine Weltmeisterschaft habe, möchte ich diese unbedingt nutzen.“

Die ersten Kontakte zum russischen Verband habe es bereits vor rund einem Jahr gegeben. „Roberto Di Matteo hatte mich damals angesprochen. Er wiederum stand im Kontakt mit Fabio Capello, der damals noch Trainer der russischen Auswahl war“, verrät Neustädter. Nach der Entlassung des Italieners in Dienstens des russischen Verbandes sei der Kontakt zunächst dann wieder etwas abgeklungen. „Das neuerliche Interesse der Russen an einer Einbürgerung habe ich zunächst aus den Medien erfahren. Danach gab es wieder Kontakt und wir haben uns getroffen.“

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