Simon Terodde: Als Stürmer musst du bis zur letzten Sekunde hungrig sein

Unmittelbar vor dem Abpfiff erzielte Simon Terodde am Samstag (9.4.) den Treffer zum 3:0-Endstand gegen den 1. FC Heidenheim. Für den Angreifer war es bereits das 22. Tor in der laufenden Saison. Auf schalke04.de spricht der 34-Jährige über seinen erfolgreichen Abschluss in der Nachspielzeit, die Momente nach dem Tor und die Unterstützung der Fans.

Simon Terodde

Simon, mit dem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim habt ihr die VELTINS-Arena zum Beben gebracht. Wie hast du die 90 Minuten plus die gerade für dich nicht ganz unwichtige Nachspielzeit erlebt?
Es war ein Hammererlebnis, vor dieser Kulisse spielen, gewinnen und am Ende auch selbst noch treffen zu dürfen. Als ich nach meinem Treffer meine Mitspieler gesehen habe, wir dann gemeinsam vor der Nordkurve gejubelt haben – das war einfach mega.

Viele Fans hatten in der sechsten Minute der Nachspielzeit nur noch auf den Abpfiff gewartet. Und dann warst du noch einmal da und hast auf 3:0 gestellt.
Blendi hat den Ball super reingespielt. Ich stand dann gut und habe erfolgreich vollendet. Als Stürmer musst du bis zur letzten Sekunde hungrig sein (schmunzelt).

Das sind Momente, in denen du eine Gänsehaut bekommst.

Simon Terodde

Direkt nach dem Schlusspfiff hat Mike Büskens euch im Mittelkreis zusammengerufen. Was habt ihr besprochen, bevor ihr euch bei den Fans für die Unterstützung bedankt habt?
Buyo hat gesagt, dass das ein Moment ist, den wir genießen können und auch sollen. Gemeinsam vor der Kurve zu stehen und zu feiern, das ist einfach überragend. Es war wieder ein gutes Zusammenspiel mit den Fans. Sie standen auch in den schwierigen Phasen des Spiels wie eine Wand hinter uns und haben uns unterstützt. So wünscht man sich das als Fußballer. Das Spiel hatte mit der Choreografie unmittelbar vor dem Anpfiff bereits überragend begonnen. Das sind Momente, in denen du eine Gänsehaut bekommst.

Mit dem vierten Sieg in Serie könnt ihr den Saisonendspurt selbstbewusst anpacken. Wie geht ihr die kommende Aufgabe in Darmstadt an?
Wir sind zu Gast bei einem starken Gegner. Aber wir sind gut drauf, den Rückenwind aus den vergangenen Wochen nehmen wir mit nach Darmstadt. Noch war aber nicht alles perfekt. Gegen Heidenheim gab es einige Phasen, in denen es nicht so gut lief. Gerade Martin Fraisl hat sich mehrfach reingeschmissen und den Kasten sauber gehalten. Und vorne haben wir halt immer die Qualität, mindestens ein Tor zu erzielen. Vor einigen Wochen sah die Tabelle noch ganz anders aus. Wir haben uns jetzt in eine gute Ausgangslage gebracht. Nun müssen wir dranbleiben und nachlegen.

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