Thilo Kehrer: Jeder ackert für seinen Nebenmann

Für Thilo Kehrer und seine Mitspieler steht am Donnerstag (13.4.) das Hinspiel im Europa-League-Viertelfinale bei Ajax Amsterdam auf dem Programm. Auf schalke04.de spricht der deutsche U21-Nationalspieler über das anstehende Duell in der Amsterdam ArenA und unangenehme Erfahrungen mit den Niederländern.

Thilo Kehrer, die Reise durch Europa geht weiter. Der nächste Halt ist Amsterdam. Mit welchem Ziel reisen Sie ins deutsche Nachbarland?

Wir stehen jetzt im Viertelfinale und wissen, wie groß die Chance ist, in zwei guten Spielen gegen Ajax Amsterdam das Ticket für die nächste Runde zu lösen. Wir werden alles daran setzen, um ins Halbfinale einzuziehen.

Wie schätzen Sie die Chancen vor dem Hinspiel ein?

Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können und reisen selbstbewusst nach Amsterdam. Ich denke, eine geschlossene Mannschaftsleistung ist der Schlüssel für ein gutes Resultat. Wenn das Team gut zusammenspielt, ist das ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg.

Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Mannschaftsleistung aus?

Jeder Spieler ist bereit, dem anderen zu helfen. Dass Fehler passieren, gehört im Fußball dazu. Wichtig ist es dann, diese im Verbund wieder gutzumachen. Es gibt auf dem Platz einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass jeder für den anderen ackert.

Geschlossene Mannschaftsleistung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ajax ist derzeit gut drauf und hat sich nach überzeugenden Siegen zuletzt im Kampf um die niederländische Meisterschaft zurückgemeldet.

Das haben wir auch registriert. Wir treffen auf einen offensivstarken Gegner, gegen den wir gut organisiert auftreten und die Zweikämpfe annehmen müssen. Ich denke, dies wird Ajax aber auch über uns sagen. Wir müssen uns keinesfalls verstecken.

Sie haben mit der U19 in der UEFA Youth League 2015 bereits unangenehme Erfahrungen mit den Niederländern gesammelt …

… und beide Spiele gegen sie verloren. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ein gewisser Kasper Dolberg beim Rückspiel in Amsterdam zwei Tore erzielt hat. Es war schon damals ein sehr athletischer Stürmer mit einer guten Technik. Er ist kopfballstark und dynamisch. Auf ihn müssen wir aufpassen. Aber wir brauchen auch keine Angst zu haben. Wir wissen, was wir können.

Welche Lehren haben Sie aus diesen Begegnungen gezogen?

Ajax hat immer ein starkes Team mit technisch guten Spielern. Wir müssen gut organisiert auftreten und aggressiv gegen den Ball spielen. Das mögen sie nicht so sehr. Aber letztlich sprechen wir über Partien der U19, die nur bedingt zu einem Vergleich taugen. Jetzt werden es Begegnungen auf einem ganz anderen Niveau.

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