Tranquillo Barnetta: So haben wir uns das vorgestellt

Besser kann ein Jubiläum kaum laufen: In seinem 250. Bundesligaspiel erzielte Tranquillo Barnetta den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg der Königsblauen gegen Borussia Mönchengladbach und avancierte so zum Matchwinner. Belohnt wurde der Erfolg der Knappen mit dem 3. Tabellenplatz. Auf schalke04.de spricht der Schweizer über die Partie gegen die Fohlen und den Rückrundenstart.

Tranquillo Barnetta, im 250. Bundesligaspiel den entscheidenden Treffer erzielt – besser hätte es nicht laufen können, oder?

Dass ich gegen Borussia Mönchengladbach mein 250. Bundesligaspiel gefeiert habe, war mit vorher ehrlich gesagt gar nicht bewusst. Wenn man dann noch den Treffer erzielt, passt das natürlich perfekt. Es war einfach ein überragendes Gefühl, vor dieser Kulisse das entscheidende Tor zu schießen. Mir persönlich tut es sehr gut, dass ich mal wieder zeigen konnte, was ich kann. Der Trainer hat mir die Chance gegeben und ich habe sein Vertrauen glaube ich ganz ordentlich zurückgezahlt.

Wie bewerten Sie die Leistung der Mannschaft gegen die Fohlen?

Wir standen in der Defensive sehr sicher und haben kaum etwas zugelassen. Jeder war für den anderen da und ist viele Wege gegangen. Wenn wir den einen oder anderen Konter etwas besser ausgespielt hätten, wären mehr Treffer drin gewesen. Im Spiel nach vorne haben wir noch Luft nach oben, aber solange wir die Spiele gewinnen und erfolgreich sind, ist alles in Ordnung.

Hat die frühe Führung Ihrer kompakten Spielweise in die Karten gespielt?

Eine frühe Führung ist immer ein Vorteil, ganz egal, wie die Spielweise einer Mannschaft ist. Aber ich denke, wir hätten unseren Plan auch nicht groß umgestellt, wenn der Treffer nicht schon am Anfang gefallen wäre. Wir haben zuletzt gegen die Bayern und nun auch gegen die Gladbacher nur wenig zugelassen. Deswegen glaube ich, dass wir vieles richtig gemacht haben. Bei uns weiß jeder, dass der Hintermann immer da ist und jeder für den anderen läuft. So wird es schwierig für jeden Gegner und das gibt einem selbst ein gutes Gefühl.

Timon Wellenreuther hat gegen die Gladbacher sein Debüt in der VELTINS-Arena gegeben. Was sagen Sie zu seiner Leistung?

Timon hat das sehr gut gemacht. Man darf auch nicht vergessen, dass es für ihn als so jungen Torhüter sicher nicht einfach ist, hinten drin zu stehen und so eine Verantwortung zu tragen. Er war richtig cool und hat alle Bälle runtergepflückt, die vor seinen Kasten kamen.

Drei Spiele, sieben Punkte und Platz drei – wie bewerten Sie den Rückrundenstart?

Das war eine perfekte Woche für uns. Dass wir mit sieben Punkten starten, hätten wir vorher sicher alle so unterschrieben. Genauso haben wir uns den Rückrundenstart vorgestellt. Wir haben zwar nach vorne kein Feuerwerk abgebrannt. Aber es bringt auch nichts, wenn man ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne spielt und am Ende nicht erfolgreich ist.

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