12. Oktober: Rudi Assauer holt Retter Jörg Berger

Jörg Berger zieht den S04 aus dem Schlamassel und führt den Club zweieinhalb Jahre später in den UEFA-Cup. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 12. Oktober aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Jörg Berger und Rudi Assauer

1993: Jörg Berger wird Trainer auf Schalke

Für den FC Schalke 04 sieht es im Herbst 1993 alles andere als gut aus, nach elf Spielen sind die Königsblauen Letzter. Am 12. Oktober verpflichtet Manager Rudi Assauer Trainer Jörg Berger und beweist damit das richtige Händchen. „Defensive Ordnung ist die Basis des fußballerischen Handwerks“ – unter dieser Prämisse führt Berger die Knappen aus dem Tabellenkeller. Nach nur 9:25-Punkten in der Hinrunde startet das Team eine beeindruckende Aufholjagd und holt aus den ersten zwölf Spielen der Rückrunde bei acht Siegen und nur einer Niederlage 19:5-Zähler. Am Ende landet die Mannschaft auf Platz 14, dem S04 bleibt ein vierter Abstieg aus dem Oberhaus erspart. Diesen Schwung nehmen die Knappen in die folgenden beiden Spielzeiten mit. Nach Rang elf in der Saison 1994/1995 peilt Berger mit seiner Truppe eine Position in der oberen Tabellenhälfte an. Vor der Rückrunde Achter, legen die Schalker eine fulminante zweite Saisonhälfte hin. Die Knappen werden Dritter und ziehen zum ersten Mal seit 19 Jahren in den UEFA-Cup ein. Allerdings übertüncht der Erfolg die stetig wachsende Kluft zwischen Coach und Mannschaft. Letztlich muss die Vereinsführung handeln und entlässt Berger, der im Juni 2010 den Folgen eines Krebsleidens erliegt, am 3. Oktober 1996.

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