15. Dezember: Geburtstag von Günter Siebert

Unbestritten gehört er zu den schillerndsten Persönlichkeiten, die je auf Schalke gewirkt haben. Günter Siebert prägt den Verein als Meisterspieler und Präsident über 30 Jahre lang. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 15. Dezember aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Günter Siebert

1930: Günter Siebert wird geboren

Die Beziehung zwischen Günter Siebert, der im Juni 2017 verstarb, und Schalke 04 ist Liebe auf den zweiten Blick. 1951 heuert der Angreifer aus Kassel zum ersten Mal bei den Knappen an, verlässt allerdings bereits zwei Jahre später den Verein. Erst nach gutem Zureden kehrt er 1955 ins Ruhrgebiet zurück – was sich später noch zweimal wiederholen soll. Seine zweite Phase als Spieler auf Schalke ist im Gegensatz zur ersten erfolgreich. Als Wühler im Angriff ist er Mitglied der Knappen-Mannschaft, die 1958 zum bislang letzten Mal Deutscher Meister wurde. Schon damals erwies sich Günter Siebert als sehr geschäftstüchtig. 1967 wird Siebert zum damals jüngsten Vereinsboss der Bundesliga, was ihn jedoch nicht daran hindert, vielen Kollegen ein Schnippchen zu schlagen. Mit klugen Personalentscheidungen und einem ausgeprägten Gespür für Talente baut Siebert ein Team auf, das 1972 für Furore sorgt. Libuda, Fischer und Co. landen in der Liga auf Rang zwei und gewinnen zudem den DFB-Pokal. Die Beteiligung am Bundesliga-Skandal wird für die Mannschaft und den Verein zum Verhängnis und im Sommer 1976 ist Siebert erst einmal Geschichte. Dank einer leidenschaftlichen Rede, in der er sich mal wieder als Mann des Volkes stilisiert, übernimmt „Oskar“ 1978 erneut das Präsidenten-Amt. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage erklärt Siebert jedoch schon im Dezember 1979 seinen erneuten Rücktritt. Zwar kehrt er Anfang 1987 noch einmal für 20 Monate auf seinen Thron zurück, aber im September 1988 wirft er endgültig das Handtuch und zieht sich ganz auf seine kanarische Insel zurück.

Seite teilen