25. August: Erstes Spiel in der Glückauf-Kampfbahn

3:3 endet das Eröffnungsspiel in der Glückauf-Kampfbahn, in der die Königsblauen fortan äußerst erfolgreich spielen und zahlreiche Titel sammeln. Zwei Jahre nach der Stadioneinweihung muss der Verein allerdings eine große Krise überstehen. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 25. August aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Glückauf-Kampfbahn

1928: S04 weiht sein neues Stadion ein

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation in Eigenarbeit errichtet, dient die Glückauf-Kampfbahn von 1928 bis 1973 als Heimspielstätte des FC Schalke 04. Im Eröffnungsspiel empfangen die Knappen am 25. August 1928 den SV Köln-Sülz – die Partie endet 3:3. Sämtliche deutsche Meistertitel werden in den Folgejahren in der Glückauf-Kampfbahn errungen. Und ihr Name ist untrennbar mit dem Begriff des „Schalker Kreisels“ verbunden, der Europas Fußballexperten begeistert. Heutzutage ist die Glückauf-Kampfbahn feste Station, wenn der Verein neue Spieler oder Trainer auf den Spuren der Vereinsgeschichte durch das „alte Schalke“ führt, um sie auf den Mythos des Kumpel- und Malocherclubs einzustimmen.

1930: 14 Spieler werden gesperrt

Der Westdeutsche Spielverband erklärt am 25. August 1930 gleich 14 Akteure aus der ersten Mannschaft zu Berufsspielern. Damit wird ihnen die Spielerlaubnis für den Meisterschaftsbetrieb entzogen. Die Anklagepunkte: zu hohe Spesen und finanzielle Vergünstigungen. Das Urteil stürzt den Verein in eine tiefe Krise. Ernst Kuzorra und Fritz Szepan liegen Profi-Verträge von Vienna Wien vor, und Schatzmeister Willy Nier nimmt sich aus Scham das Leben. Die Situation droht zu eskalieren. Erst das gute Zureden von besonnenen Vereins-Protagonisten wie Fritz Unkel wendet schlimme Folgen von dem Verein ab, der für die vereinseigene Glückauf-Kampfbahn ein hohes finanzielles Risiko eingegangen ist. Die beiden Schwäger bleiben bei ihrem Verein, der S04 wird am 23. Januar 1931 wieder in den Westdeutschen Spielverband aufgenommen. Die Verbannung der Spieler dauert bis zum 1. Juni 1931 an, dann werden alle begnadigt.

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