29. Dezember: Geburtstag von Josef Elting

Mit Josef Elting verbinden S04-Fans in erster Linie zwei Ereignisse: den sensationellen Klassenerhalt 1966 und das DFB-Pokal-Finale sechs Jahre später. 1966 hütet er das Tor der Königsblauen, 1972 später steht der am 29. Dezember 1944 geborene Schlussmann auf der Gegenseite im Tor.

Josef Elting

1944: Späterer S04-Torhüter wird geboren

Als Josef Elting 1965 aus der Schalker Amateurmannschaft zu den Profis aufrückt, steht der Verein vor einem Trümmerhaufen. Obwohl mit einer Reihe von Nationalspielern gespickt, sind die Knappen in der abgelaufenen Saison sportlich abgestiegen. Erst der Lizenzentzug für Hertha BSC und die Aufstockung der Liga von 16 auf 18 Vereine retten den Traditionsclub, der jedoch ein Problem hat: Der Großteil der Leistungsträger hat den Verein verlassen.

Lediglich mit einer Handvoll Routiniers und vielen Nachwuchsleuten startet Schalke in die Saison. Anfangs hütet der erfahrenere Horst Mühlmann das Tor, doch mit der Zeit findet Trainer Fritz Langner immer mehr Gefallen am reaktionsschnellen Elting. Er macht ihn zur Nummer eins und muss es nicht bereuen. Mit dem 21-Jährigen zwischen den Pfosten gelingt am Ende der Klassenerhalt.

In der darauffolgenden Saison erleidet Elting das gleiche Schicksal, was vorher Mühlmann ereilt hatte. Ein jüngerer Schlussmann kommt und verdrängt ihn: Norbert Nigbur ist fortan aus der Schalker Mannschaft nicht mehr wegzudenken. 32 Spiele zwischen 1967 und 1970 sind Elting schließlich zu wenig. Er entschließt sich 1970 nach 64 Ligapartien für die Knappen, den Verein zu verlassen.

Elting geht zum 1. FC Kaiserslautern, um endlich wieder erste Wahl zu sein. Zwei Jahre später gibt es ein Wiedersehen. Die Pfälzer erreichen überraschend das DFB-Pokal-Finale, in dem sie auf Eltings ehemaligen Arbeitgeber treffen. Unglücklicherweise für das Team von Trainer Dietrich Weise befinden sich die Schalker damals auf dem Höhepunkt ihrer fußballerischen Klasse. Im Niedersachsenstadion hat Lautern keine Chance, Elting muss fünfmal hinter sich greifen. Er bleibt vier Jahre am Betzenberg und verabschiedet sich 1974 nach 151 Bundesligapartien aus der höchsten deutschen Spielklasse.

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