29. Oktober: Todestag von Herbert Lütkebohmert

Herbert Lütkebohmert ist einer der wichtigsten Schalker in der erfolgreichen S04-Zeit Anfang der Siebziger Jahre. 1993 verstirbt „Aki“ an den Folgen eines Krebsleidens. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 29. Oktober aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Herbert Lütkebohmert

1993: „Aki“ Lütkebohmert erliegt einem Krebsleiden

Er war immer ein Kämpfer. Mit wehendem Blondschopf und herunterhängenden Stutzen ackert Herbert „Aki“ Lütkebohmert im defensiven Schalker Mittelfeld. Klaus Fischer profitiert von seinen Vorlagen, er selbst erzielt in 286 Bundesligaspielen immerhin 28 Tore und wird 1972 mit den Knappen Pokalsieger. Seinen schwersten Kampf indes verliert er: Am 29. Oktober 1993 erliegt er einem Krebsleiden. „Er war auf seiner Position einer der besten in Deutschland“, würdigte damals Rolf Rüssmann seinen Freund und ehemaligen Mannschaftskameraden. Aber um die internationale Krönung seiner Fußballer-Laufbahn bringt sich Lütkebohmert selbst. Durch seine Verwicklung in den Bundesligaskandal wird er am 18. März 1973 für zwei Jahre gesperrt, im Januar 1974 begnadigt. „Ohne diese Sperre hätte ich ihn in die WM-Mannschaft geholt“, sagt Bundestrainer Helmut Schön damals. So bleibt der DFB-Pokalsieg 1972 der größte Erfolg des 1,77 Meter großen Dauerläufers. Er steht in der umjubelten Horvat-Elf, die mit herzerfrischenden Offensiv-Fußball in Hannover den 1. FC Kaiserslautern mit 5:0 schlägt. Seine überragende Saison krönt er mit dem 3:0 in der 57. Minute. Von 1968 bis 1979 kickt der gelernte Verwaltungswirt bei den Königsblauen.

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