3. September: Zwei verlorene Punkte, die weh tun

Aus einem 2:0 zur Pause wird am Ende ein 3:6. Dass diese Niederlage in Frankfurt am Ende der Saison 1976/1977 noch weh tun, ahnt zu diesem Zeitpunkt niemand. Ähnlich verhält es sich mit dem Karriereverlauf von Sergej Dikhtiar. Als der Ukrainer 1994 erstmals in der Bundesliga trifft, prognostiziert Charly Neumann dem Ukrainer eine große Karriere. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 3. September aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Fischer und Abramczik

1976: 3:6 nach kuriosem Spielverlauf in Frankfurt

Nach einem Doppelschlag von Rüdiger Abramczik (28.) und Helmut Kremers (29.) führen die Königsblauen am 4. Spieltag der Saison 1976/1977 beim Pausenpfiff im Frankfurter Waldstadion mit 2:0 bei der gastgebenden Eintracht. Der Vorsprung beim Seitenwechsel wird im zweiten Durchgang allerdings verspielt. Die Hessen schießen bis zur 75. Minute eine 4:2-Führung heraus. Herbert Lütkebohmerts Anschlusstreffer in der 82. Minute weckt im königsblauen Lager zumindest noch einmal die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Letztlich ist es aber die SGE, die noch zweimal knipst, sodass es beim Schlusspfiff 6:3 für die Frankfurter steht. Am Ende der Saison sind es unter anderem diese beiden verlorenen Punkte, die den Königsblauen weh tun: Schalke wird Deutscher Vizemeister – mit einem Zähler Rückstand auf Borussia Mönchengladbach.

1994: Sergej Dikhtiar schießt sein erstes Bundesligator

Für Charly Neumann bestehen am 3. September 1994 keine Zweifel: „Hier ist unser neuer Publikumsliebling“, schreit der Mannschaftsbetreuer, während er Sergej Dikhtiar auf den Schultern trägt. Der 19-Jährige hat die Knappen gerade mit seinem ersten Bundesligatreffer zu einem 1:0-Auswärtserfolg beim TSV 1860 München geführt. Dem Ukrainer, der 1992 von Dynamo Kiew in die königsblaue Nachwuchsabteilung gewechselt war, bleibt der ganz große Durchbruch auf Schalke aufgrund eines Wadenbeinbruchs und auch wegen disziplinarischer Probleme allerdings verwehrt. 1996 lässt sich Dikhtiar nach 13 Bundesligaspielen reamateurisieren und geht zur SG Wattenscheid 09, mit der er ein Jahr später in die Zweite Liga aufsteigt.

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