Frank Fahrenhorst: Liga stärker, Konkurrenz größer

Es geht eine Altersstufe höher: Ein Großteil der letztjährigen U16-Spieler rückt in die U17 auf. Gleiches gilt erstmals auch für das Trainergespann. Im Interview mit knappenschmiede.de spricht Frank Fahrenhorst über dieses Rotationsprinzip, den Vorbereitungsstart und die Ziele in der neuen Saison.

Frank Fahrenhorst, wie sind die ersten Eindrücke, die Sie in der Vorbereitung von Ihrer Mannschaft sammeln konnten?

Wir sind ja noch nicht lange im Training und mit einer zweitägigen Leistungsdiagnostik gestartet. Dabei wollten wir sehen, was die Jungs für Werte haben. Die Ergebnisse waren sehr, sehr gut. Auch bei den ersten Einheiten auf dem Platz hat sich die Mannschaft hervorragend präsentiert. Ziel in der ersten Woche war es natürlich, die vier externen Zugänge in das bestehende Team zu integrieren. Ansonsten lag der Fokus auf Ballkontrolle, Techniken und den Basics, um wieder das nötige Gefühl zu entwickeln.

Wie möchten Sie die neue Saison angehen?

Wir wollen den Vorteil nutzen, dass wir viele Spieler aus der U16 mit hochgenommen haben. Ich denke, wir haben da ein gutes Grundgerüst, das mit vier Externen sowie zwei U15-Spielern und den Jungs, die schon im vergangenen Jahr in der U17 gespielt haben, ergänzt wird. Ihnen allen wollen wir in den fünf Wochen Vorbereitung unsere Philosophie mit auf den Weg geben, um ab dem ersten Spiel eine gute Rolle in der B-Junioren Bundesliga zu spielen. Unsere Mannschaft ist sehr ordentlich. Eine genaue Platzierung geben wir natürlich nicht als Ziel aus, aber wir möchten eine bessere Rolle spielen als in den vergangenen Jahren.

Was ist für die Spieler aus der U16 nun in der U17 die größte Umstellung?

Zum einen haben wir nun ganz andere Kaliber als Gegner, auf die wir treffen. Zum anderen wird der interne Konkurrenzkampf ein größerer sein als im vergangenen Jahr, da wir nun so gut wie jede Position doppelt besetzt haben. Dadurch ergibt sich eine starke Leistungsdichte, alle Spieler bewegen sich auf einem Niveau. Das wollen wir weiter fördern und fordern. Natürlich möchten die Jungs alle spielen, aber es sind an jedem Wochenende nur elf Plätze in der Startformation zu vergeben. Und dadurch entsteht ein gewisser Druck. In der vergangenen Spielzeit hingegen hatten wir einige Verletzte, weswegen sich die Mannschaft teilweise aus Personalnot schon fast selbst aufgestellt hat. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr von einem guten Konkurrenzkampf profitieren können.

Auch für die Trainer geht es durch das neu eingeführte Rotationsprinzip von der U16 in die U17. Welche Auswirkungen hat es, eine Mannschaft über zwei Spielzeiten begleiten zu können?

Es ist schon vorteilhaft, wenn man zwei Jahre lang mit einer Mannschaft arbeitet. Wir können die Jungs in der U16 darauf vorbereiten, was sie in der U17 erwartet. Der Großteil meiner Mannschaft weiß nun zu Beginn des zweiten Jahres genau, worauf es mir im Training ankommt. Dementsprechend brauchen wir unsere Trainingsformen nicht zu lange zu erklären, denn auch die Neuen können sich eine Menge abgucken. Andersherum kennen wir die meisten Charaktere in unserer Mannschaft bereits, so entsteht eine Win-Win-Situation. Die Jungs wissen, was auf sie zukommt, und wir wissen, was wir an den Jungs haben.

Welche Ziele verfolgen Sie abseits der Tabelle in diesem Jahr?

Wir möchten die Jungs ausbilden und eine gute Quote von Spielern haben, die im kommenden Jahr in die U19 aufrücken. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass einige Spieler einen guten Sprung machen, um auch für die U19 gut gerüstet zu sein, denn wir haben wirklich viele talentierte Fußballer in unseren Reihen.