Hertha BSC: Finaleinzug als historischer Erfolg

Nach dem 4:0-Erfolg über den BVB im Halbfinal-Hinspiel wähnten die meisten Beobachter die U19 von Hertha BSC bereits sicher im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Doch im Rückspiel wurde es noch einmal spannend – bis den Hauptstädtern beim Stande von 0:3 drei Minuten vor Abpfiff das erlösende Tor gelang. Hertha BSC im Gegnerporträt.

Die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gelang den Berlinern ebenfalls erst im Schlussspurt. Denn vor dem letzten Spieltag der Bundesliga Nord/Nordwest führte der Hamburger SV die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf die Hertha an. Und so kam es zum Showdown am letzten Spieltag: Während die Berliner schon nach 26 Minuten mit 2:0 beim NTSV Hamburg führten und diesen Vorsprung über die Spieldauer brachten, kassierte der HSV in allerletzter Minute das 2:2 gegen Werder Bremen, das für Berlin die Staffelmeisterschaft bedeutete.

Im Halbfinale wartete mit Borussia Dortmund der Tabellenzweite der West-Staffel. Per doppeltem Doppelpack (7., 9., 52., 64.) stieß Hertha gegen die ab der 30. Minute in Unterzahl agierenden Schwarz-Gelben die Tür zum Finale weit auf und reiste mit breiter Brust zum Rückspiel nach Dortmund. Dort gelang dem BVB die Führung (21.), die das Team per Strafstoß ausbauen konnte (73.). Als dann die stärkste Phase der Borussen begann, musste der Schiedsrichter die Partie aufgrund eines heftigen Gewitters zweimal unterbrechen. Dortmund blieb ungeachtet dessen dran, erhöhte auf 3:0 (83.) und drängte auf das 4:0, doch dann konnte der Berliner Muhammed Kiprit seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellen und auf 1:3 verkürzen, was auch den Endstand bedeutete.

Damit steht die Hertha zum allerersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in einem Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren. Fünfmal zuvor war das Team im Viertel- bzw. Halbfinale der Endrunde ausgeschieden (1999, 2001, 2002, 2005, 2006). 2006 übrigens gegen den S04, der damals unter anderem Ralf Fährmann, Benedikt Höwedes und Mesut Özil in seinem Team hatte. Das Hinspiel endete 2:0 für das Berliner Team um Jerome Boateng. Das Rückspiel konnten die Knappen mit 3:0 für sich entscheiden und damit das Ticket fürs Endspiel lösen.

Mit Palko Dardai, Sohn von Profi-Trainer Pal Dardai, Julius Kade, Arne Maier und Florian Baak hat die Berliner U19 vier Spieler im Kader, die schon Einsätze bei den Lizenzspielern hatten. Diese möchten die Saison natürlich gemeinsam mit ihren Teamkollegen krönen. „Schon jetzt haben wir für den gesamten Verein einen Riesenerfolg eingefahren“, erklärt BSC-Coach Michael Hartmann. Unabhängig vom Ausgang präge so eine Partie jeden Beteiligten. Und er fügt hinzu: „Ich hoffe, dass wir eine Topleistung hinlegen und dass es reicht.“

Finale

Datum: 27. Mai 2018
Anstoß: 16 Uhr
Einlass: 14 Uhr
Spielort: Stadion Niederrhein, Oberhausen

Tickets

  • Sitzplatz: Vergriffen
  • Stehplatz: 5 Euro
  • Rollstuhlfahrerkarten: 5 Euro (inkl. Begleitperson)
  • Ermäßigung: alle Menschen bis 18 Jahre sowie Menschen mit Behinderungen (ab 50 Prozent)

Zum Vorverkauf

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