0:2 in Hoffenheim - U19 verpasst Halbfinaleinzug

Ausgeglichene erste Halbzeit

Zwei Top-Teams des deutschen A-Juniorenfußballs trafen aufeinander – und so entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften kamen auf ähnlich viele Spielanteile, präsentierten sich „gleichwertig“, so Chef-Trainer Norbert Elgert. Auch offensiv machten beide Kontrahenten auf sich aufmerksam.

Die Hausherren ließen eine quasi 100-prozentige Gelegenheiten liegen, aber auch die Schalker zeigten sich. „Wir hatten zwei, drei gute Szenen“, sagte Elgert, „doch wir spielen diese Situationen dann nicht zu Ende.“ Entweder stand am Schluss eine falsche Entscheidung oder aber eine technisch unsaubere Aktion. So blieb es torlos nach den ersten 45 Minuten.

Durchgang zwei geht an Hoffenheim

Die zweite Hälfte gestaltete sich dann eindeutiger – und ging an die Gastgeber. „Wir hatten zwar genügend Ballbesitz“, erklärte Elgert. „Aber wir konnten uns keine Chancen mehr erspielen.“ Die Hoffenheimer hingegen verwerteten die Möglichkeiten, die sich boten. „Sie haben unsere Fehler ausgenutzt“, sagte der Fußballlehrer. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Steffen Foshag das 1:0 (50.). Nach beinahe 70 Minuten nutzte David Otto einen Fehler im S04-Spielaufbau, lief allein auf Keeper Timon Weiner zu. Der parierte im ersten Moment, brachte den Gegner danach jedoch regelwidrig zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Domenico Alberico zum 2:0 (68.). Elgert: „Danach war das Spiel dann gelaufen.“

Nach der Niederlage hielt Elgert fest: „Wir sind alle enttäuscht, aber ich muss die Jungs auch mal in Schutz nehmen.“ Ihnen fehle die Spielpraxis, der Rhythmus, war es doch das erste Pflichtspiel für die Schalker seit drei Wochen. Die widrigen winterlichen Witterungsverhältnisse hatten für mehrere Spielabsagen und schwierige Trainingsbedingungen gesorgt. „Einen so bärenstarken Gegner kann man nur schlagen, wenn alles Positive zusammenkommt“, resümierte der Trainer. „Wir konnten heute über 90 Minuten nicht mithalten, der Sieg für Hoffenheim ist daher verdient.“