U19 bezwingt Titelverteidiger Braunschweig 2:1

Die königsblaue U19 steht im Achtelfinale des DFB-Pokals! Mit einem 2:1-Erfolg über den amtierenden DFB-Pokalsieger Eintracht Braunschweig setzte sich das Team von Chef-Trainer Norbert Elgert in der ersten Runde durch. Die beiden Treffer für den S04 erzielten Okan Yilmaz und Phil Beckhoff.

Früher Schalker Doppelschlag, später Anschluss

Chef-Trainer Norbert Elgert schickte eine junge Mannschaft ins Rennen, in der Timon Weiner und Tobias Fleckstein die einzigen Altjahrgänge und zugleich die einzigen Akteure in der Anfangsformation waren, die auch das erste Pflichtspiel gegen Bayer Leverkusen von Beginn an bestritten hatten. Das Team erwischte einen guten Start, machte früh Druck und ging per Doppelschlag in Führung. Den Auftakt machte Yilmaz, der einen Freistoß aus zentraler Position unhaltbar in den Winkel zirkelte (9.). Nur eine Minute später setzte sich Phil Beckhoff gut auf der linken Seite durch, zog nach innen und spitzelte den Ball ins lange Eck (10.).

Auch im weiteren Spielverlauf waren die Knappen überlegen und hatten weitere Möglichkeiten durch Umut Yildiz (35., 44.) und Yilmaz, doch ein drittes Tor gelang ihnen nicht. „Wir haben uns das Leben heute unnötig schwer gemacht“, so Elgert. „Aber wenn der Gegner mit zehn Mann in der eigenen Hälfte steht und im 5-3-2 agiert, dann ist es nicht leicht, ihn zu knacken.“ Sein Team habe jede Menge Halbchancen gehabt, es aber nicht geschafft, hundertprozentige Möglichkeiten herauszuspielen. „Da fehlte ähnlich wie gegen Leverkusen die Entschlossenheit, das Spiel mit einem dritten Tor zu entscheiden, denn zu diesem Zeitpunkt war Braunschweig eigentlich nicht mehr da. Dann bekommen wir ein Gegentor, weil wir eine Flanke nicht blocken und in der Box nicht decken.“ Alexander Vojtenko war zur Stelle und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Dritter Treffer fällt nicht

Nach Wiederanpfiff sei es ein echtes Pokalspiel gewesen. „Es war eine schwierige Situation, von unserer Seite jedoch zu sehr Gewürge“, so Elgert. Braunschweig begann sehr kämpferisch, doch Schalke bekam schnell wieder Oberhand, erzielte jedoch kein drittes Tor. „Das 3:1 ist nicht gefallen und dann schlich sich Unsicherheit im Passspiel ein“, beschrieb der Fußballlehrer. „Jeder hatte Angst, den Ball zu verlieren und womöglich den Konter zum 2:2 zu kassieren. Das konnte man der Mannschaft anmerken.“ Braunschweig stand sehr tief und setzte auf schnelle Gegenangriffe, aber auch das ohne Erfolg.

„Es war irgendwann nicht mehr gut von uns“, so der Trainer. „Wir haben das Spiel permanent dominiert, ohne zwingend zu sein. In Zukunft wollen wir Kreativität und Ideen entwickeln, um uns gegen so tief stehende Gegner mehr Chancen herauszuspielen und nicht bis zum Schluss zittern zu müssen.“ Denn das war aufgrund des knappen Vorsprungs der Fall, wobei die Knappen auch die hitzige Schlussphase überstanden, ohne dass es vor dem eigenen Tor richtig gefährlich wurde. Nun wartet das Achtelfinale im DFB-Pokal auf den S04. Dieses ist für den 30. September angesetzt. Wer der nächste Gegner wird, steht noch nicht fest.

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