U17 unterliegt im letzten Test Werder Bremen

Bevor es mit der Meisterschaft weitergeht, trat die königsblaue U17 in der Tönnies-Arena gegen einen starken Gegner im letzten Test an. Das Team von Chef-Trainer Frank Fahrenhorst hatte Werder Bremen zu Gast und unterlag knapp mit 1:2. Das Tor für den S04 erzielte Ayoub Asrihi.

„Es war das letzte Testspiel und damit ein wichtiger Fingerzeig für die kommenden Aufgaben“, erklärte der Chef-Coach. Werder Bremen, das bis vor kurzem vom Ex Schalker Sven Hübscher trainiert wurde, verfüge über eine hohe Qualität. „Daher haben wir diesen Gegner bewusst ausgewählt, um zu wissen, wo wir stehen“, so der Trainer. Und ein wichtiges Fazit dieser Begegnung war, dass Spitzenspiele oft durch Kleinigkeiten entschieden werden.

Im ersten Durchgang seien beide Teams ebenbürtig gewesen, in der Spielanlage habe es kleine Vorteile für die Gäste gegeben, die gegenüber dem S04 auch in Sachen Aggressivität auch etwas die Nase vorn hatten. Gute Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten, aber keine davon führte zum Torerfolg. Schalke agierte besonnen und ließ den Ball gut laufen, war phasenweise jedoch auch etwas zu nachlässig und zum Beispiel nicht bereit, ohne den Ball am Fuß ein paar Meter zu machen. „Auf dem Niveau geht das nicht“, so Fahrenhorst.

Nach dem Seitenwechsel gerieten die Knappen durch eine Art kollektive Naivität in Rückstand. Ein Innenverteidiger marschierte an diversen Gegenspielern vorbei, legte schließlich quer und der Stürmer musste nur noch einschieben (42.). Etwas später kamen in der Entstehung ebenfalls zahlreiche Faktoren zusammen, aus denen das Duell von Yannic Lenze gegen einen Angreifer resultierte, das der Bremer für sich entschied (63.). Schalke ließ den Kopf nicht hängen und arbeitete weiter, bis Asrihi nach Zuspiel von Brian Wolff immerhin auf 1:2 verkürzen konnte (75.).



Fahrenhorst habe in diesem Spiel noch einmal wichtige Rückschlüsse ziehen können, sagte er. „Einige Spieler wehren sich, andere tun das nicht. Gerade in Sachen Zweikampfverhalten, -härte und Abgeklärtheit müssen wir noch zulegen.“ Auch in Sachen Emotionalität und Aggressivität seien die Norddeutschen abgezockter gewesen. „Wir müssen uns deutlich steigern, um in der kommenden Woche beim 1. FC Köln etwas mitzunehmen.“

Aufstellung

Schalke: Lenze – Busemann (51. Cestic), Humpert (74. Grgic), Münch (74. L. Bachmann), J. Bachmann – Barnes (61. Wolff), Thiaw (74. Paenda), Asrihi, Gudra – Aydin (64. Kaparos), Biskup (74. Keskin)
Tore: 0:1 (42.), 0:2 (63.), 1:2 Asrihi (75.)