U17 mit Remis in Düsseldorf

Mit einem 1:1 im Gepäck kehrte die königsblaue U17 am Samstag (10.3.) vom Spiel bei Fortuna Düsseldorf zurück nach Gelsenkirchen. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang in Führung gegangen, die Knappen konnten in der zweiten Halbzeit durch einen verwandelten Foulelfmeter von Mehmet Can Aydin ausgleichen.

Kampfbetonter Start ins Spiel

„Wenn man den gesamten Spielverlauf sieht, ist das Unentschieden okay“, erklärte Chef-Trainer Frank Fahrenhorst. Vor allem die erste Halbzeit sei sehr kampfbetont gewesen. „Wir haben versucht, in dieser Situation spielerische Lösungen zu finden“, erklärte der Fußballlehrer, „aber der Gegner hat sehr kompromisslos verteidigt.“ Dementsprechend taten sich die Schalker schwer, Chancen herauszuspielen. Lediglich nach einem direkten Freistoß von Ayoub Asrihi hätte einmal Gefahr aufkommen können, doch der Ball ging aufs Torwart-Eck und landete in den Armen des Keepers (30.).

Düsseldorf setzte wie erwartet auf sein schnelles Umschaltspiel und konnte sich im ersten Durchgang einmal damit durchsetzen. „Wir hatten die erste Halbzeit im Großen und Ganzen im Griff, haben uns aber in ein, zwei Situationen auf Zweikämpfe in der eigenen Hälfte eingelassen und waren etwas zu naiv“, so Fahrenhorst. Die Fortuna eroberte den Ball, brachte ihn über rechts in den Sechzehner, wo Janos Kömmerling die Kugel zur Halbzeitführung vorbei an S04-Keeper Erdem Canpolat schob (35.). „Diese erste Hälfte lief nicht so, wie wir sie uns vorgenommen hatten“, bilanzierte der Coach.

Besserer zweiter Durchgang der Knappen

In den zweiten 40 Minuten wollten die Schalker mehr aufs Kämpferische setzen, nachdem die spielerischen Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt waren. „Dadurch ist es uns gelungen, den Gegner unter Druck zu setzen“, war der Chef-Trainer zufrieden. „Wir haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren zielstrebiger, aggressiver und haben mehr Tempo und Zug zum Tor entwickelt.“ Das wurde belohnt. Aydin hatte sich bereits gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, als ihn ein dritter im Strafraum zu Fall brachte und der Gefoulte den fälligen Strafstoß selbst verwandelte (70.). „Mit etwas Glück wäre auch noch das 2:1 drin gewesen, aber das blieb uns verwehrt, weil wir nicht fokussiert genug waren“, so Fahrenhorst.

Generell sieht er sein Team gerade in einer interessanten Phase. „Es geht in Richtung Saisonende, der Druck wächst und jetzt sieht man, wer sich gerade angesichts unserer vielen Ausfälle in den Dienst der Mannschaft stellt, unbedingten Willen zeigt und wer hingegen in Passivität verfällt“, erklärt der Coach. „Die Jungs sammeln in dieser Phase wichtige Erfahrungen, von denen sie später zehren können. Es ist aber unsere Aufgabe, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und die Mannschaft zu begleiten, um sie wieder dorthin zu führen, wo sie hingehört.“ Im Erfolgsfalle werde man als Spieler mitgerissen, in der aktuellen Situation müsse man gegen den Strom schwimmen. Da sieht Fahrenhorst das ganze Trainerteam gefordert, den Spielern auf der mentalen Ebene zu vermitteln, um was es gehe.

Aufstellung

Schalke: Canpolat – Grgic (58. L. Bachmann), Cestic, Münch, J. Bachmann – Paenda (64. Humpert), Thiaw (72. Kaparos), Asrihi (64. Velikoudis), Aydin – Heck, Biskup
Tore: 1:0 Kömmerling (35.), 1:1 Aydin (70./FE)