U17 spielt 0:0 und schrammt knapp an der Enrunde vorbei

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag zwischen der königsblauen U17 und Bayer Leverkusen. Dabei ging es um Rang zwei und damit um den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Während sich die Knappen am Sonntag (3.6.) 0:0 von Arminia Bielefeld trennten, konnte die Werkself 3:0 gegen Preußen Münster gewinnen und wurde dadurch mit zwei Zählern Vorsprung Zweiter.

Dominanter erster Durchgang

Dabei waren die Schalker dominant in die erste Halbzeit gestartet. Die größte Chance in der Anfangsphase hatte Jimmy Kaparos, der sich im Bielefelder Strafraum durchsetzte und den Außenpfosten traf (5.). Immer wieder kombinierten sich die Königsblauen nach vorne, Bielefeld hingegen kam zunächst nur durch Standardsituationen vor das Schalker Tor (19., 24.). Angriffsbemühungen des S04 wurden von der Defensive der Arminia immer wieder geblockt, wie zum Beispiel eine Flanke von Jan Bachmann (32.). Die größte Chance vor der Pause hatte erneut Kaparos, der allein aufs Tor zusteuerte, aber Keeper Benito Rehling lenkte den Ball um den Pfosten (34.). 


„Wir haben in den ersten 40 Minuten ein gutes Spiel gemacht und hatten einige Szenen, in denen wir etwas zwingender hätten agieren müssen“ erklärte Fahrenhorst. „Wenn man da das Tor macht, nimmt das Spiel eine andere Wendung. Wir wussten, dass Bielefeld ein schwieriger Gegner ist, der gut gegen den Ball arbeitet, gute Konterspieler hat und für uns war es wichtig, eine Balance, Ruhe und Zielstrebigkeit in die Partie zu bekommen. In der ersten Hälfte ist uns das gelungen.“


Hektische zweite Hälfte

Im zweiten Durchgang machten die Knappen etwas mehr auf – wohlwissend, dass Leverkusen bereits mit 1:0 in Führung lang. „Von Minute zu Minute kam mehr Hektik rein, die Präzision fehlte und die Kräfte haben nachgelassen“, beschrieb Fahrenhorst die Entwicklung. Dadurch ergaben sich mehr Räume und somit auch mehr Möglichkeiten für die Ostwestfalen. Maxim Bairamov traf von links den Außenpfosten (43.). Anschließend bereitete Mervin Kalac von rechts vor, Bairamov schloss im Sechzehner stehend ab und S04-Keeper Yannic Lenze zeichnete sich aus (57.). Fünf Minuten später griff der Schlussmann gegen Kalac erneut ein. 



Auch Schalke versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen, war aber unterm Strich nicht zwingend genug, um zum Torerfolg zu kommen. Auf der anderen Seite vereitelte Lenze auch die letzte Chance durch Akbar Tchadjobo (73.). „Letztlich hat es nicht gereicht, weil uns die Zielstrebigkeit fehlte“, resümierte Fahrenhorst. „Glückwunsch nach Leverkusen, wenn man nach 26 Spieltagen auf Rang 2 steht, hat man das verdient“, erkannte er an. Gleichzeitig ordnete er die eigene Saison ein: „Wir haben das nicht heute verspielt, sondern haben im gesamten Jahr in neun Unentschieden den einen oder anderen Punkt liegen gelassen.“


Aufstellung

Schalke: Lenze – Grgic, Cestic, Münch, J. Bachmann (64. Asrihi) – Humpert – Barnes (50. Wolff), Aydin (50. Heck), Kaparos, Inan (30. Tehe) – Biskup