U17 unterliegt Preußen Münster mit 1:2

Rückstand nach 18 Minuten

„Das war mit Abstand das schlechteste Spiel einer meiner Teams, das ich seit sehr, sehr langer Zeit gesehen habe“, erklärte der Chef-Coach nach dem Abpfiff. „Unser Gegner hat all die Tugenden umgesetzt, die wir von ihm erwartet haben. Wir hingegen haben Willen, Laufbereitschaft und Durchsetzungsvermögen völlig vermissen lassen.“ Im ersten Durchgang gelang den Schalkern nicht einmal ein Schuss auf des Gegners Tor.

Besser machten es die Gäste, die bereits nach sechs gespielten Minuten beinahe aus einem Fehlpass von Leon Bachmann Kapital geschlagen hätten. Ein Angreifer war gestartet, steuerte alleine aufs Schalker Tor zu und nagelte den Ball an den Pfosten. Den Nachschuss entschärfte Keeper Erdem Canpolat. Keine Chance hatte der Schlussmann des S04 in der folgenden Szene. Diesmal verlor Malick Thiaw den Ball. Ex-Knappe Noah Can Bagdat setzte sich durch und schloss zum 1:0 aus Gästesicht ab (18.). Etwas später wurde Robin Flake mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen (27.), doch Königsblau konnte aus seiner Überzahl keinen Nutzen ziehen.

Preußen legen nach

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gäste die Oberhand und konnten ihren Vorsprung unter Mithilfe der Knappen ausbauen. Leon Bachmann beging ein Foulspiel im eigenen Strafraum, der mit einem Elfmeter geahndet wurde. Diesen verwandelte Julian Niehues zum 2:0 (46.). Im Anschluss kämpften sich die Schalker mehr in die Partie, verbuchten einen Lattentreffer durch Thiaw (48.), sowie Chancen durch Rene Biskup (50.) und Mick Gudra (59., 69.), blieben jedoch ohne Torerfolg. Erst kurz vor dem Schlusspfiff gelang den Gastgebern der Anschluss. Oussama Anhari legte quer auf Bjarne Seturski, dessen Schuss der Münsteraner Keeper parierte, der Nachschuss wurde von einem eigenen Spiel zum Eigentor abgelenkt (75.). Noch in der selben Minute wurde Anhari wegen Nachtretens mit Rot des Feldes verwiesen.

„Für mich war es eine völlig verdiente Niederlage, die jedoch absolut überraschend kam“, so Fahrenhorst. „Unser Gegner hat es sehr ordentlich gemacht, aber wir waren nicht präzise, nicht zielstrebig, hatten keinerlei Tiefenläufe oder Sprints.“ Zudem habe sein Team Angst gehabt, nach vorne zu spielen und habe zudem die Räume falsch eingeschätzt. „Das ist sehr ernüchternd, da wir im Training intensiv auf dieses Spiel hingearbeitet haben“, erklärte der Chef-Coach. „Nun gilt es, die Partie vernünftig aufzuarbeiten und die richtigen Lehren daraus zu ziehen.“