U19 beschließt herausragende Saison mit Sieg

Mit elf Zählern Vorsprung auf den BVB ist die königsblaue U19 Westdeutscher Meister und trifft im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf die TSG 1899 Hoffenheim. Ihr letztes Meisterschaftsspiel in der A-Junioren Bundesliga West gewannen die Knappen am Samstag (5.5.) mit 5:3 bei Arminia Bielefeld. Die Treffer für den S04 erzielten Nassim Boujellab, Benjamin Goller, Jannis Kübler, Ahmed Kutucu und Florian Krüger.

Offensive Durchschlagskraft setzt sich durch

„Das 5:3 spricht für sich“, befand Chef-Trainer Norbert Elgert nach der Partie. In der Liga haben die Königsblauen mit einem Torverhältnis von 75:18 nicht nur die treffsicherste Offensive, sondern ungeachtet der drei Gegentreffer in Ostwestfalen auch die beste Defensive. „Unser Auftritt in der ersten Halbzeit war noch okay“, erklärte der Chef.-Coach. Durch Treffer von Nassim Boujellab (21.), Benjamin Goller (30.) und Jannis Kübler (43.) lagen die Gelsenkirchener zur Pause mit 3:0 in Front. Gegen eine sehr wehrhafte Bielefelder Mannschaft hätten sie den Vorsprung sogar noch höher gestalten können, was jedoch nicht gelang.

„Nach dem einen oder anderen Wechsel direkt nach der Pause haben wir Chancen des Gegners zugelassen, die uns sonst nicht so passieren“, so Elgert. So kam die Arminia zwischenzeitlich auf 2:3 heran (56., 78.). Vor allem habe sich in dieser Phase bemerkbar gemacht, dass er mit Niklas Wiemann einem von zwei Abwehr-Chefs eine Pause gewährt hatte. „Er fehlte uns brutal und der Spielverlauf war natürlich ärgerlich“, sagte der Fußballlehrer. „Unser Keeper Yannic Lenze tat mir ein bisschen leid, denn er hat gut gehalten, konnte aber an den Gegentreffern nichts machen.“

Kutucu (80.) und Krüger (86.) schraubten den Schalker Vorsprung aber noch einmal in die Höhe, so dass der Bielefelder Treffer kurz vor dem Schlusspfiff (89.) keine größeren Auswirkungen mehr hatte. „Das spricht für die Offensiv-Wucht, die wir im Laufe der Saison entwickelt haben“, lobte der Coach. „Defensiv waren wir nicht so konzentriert wie sonst, aber wir wollten heute auch ein bisschen was ausprobieren für den Fall, dass wir in der Endrunde einen Plan B oder C benötigen.“



Große Vorfreude aufs Halbfinale

Generell hätte sein Team die letzten beiden Saisonspiele etwas souveräner bestreiten können, sagte er. „Aber dafür habe ich vollstes Verständnis, da nach dem vorzeitigen Gewinn der West-Meisterschaft der große Druck raus war und wir nicht ganz so fokussiert waren.“ Nun sei die Vorfreude auf die beiden Halbfinal-Spiele gegen die TSG 1899 Hoffenheim (10.5., 12 Uhr auswärts/15.5., 18 Uhr heim) riesig. „Wir sind sicher, dass wir nach einer herausragenden Saison gut auf diese Aufgabe vorbereitet sind und uns mit der TSG auf Augenhöhe bewegen.“

Aufstellung

Schalke: Lenze – Smolinski (66. Hempel), Czyborra, Wiemann (46. Ceka), Fleckstein, Kübler, Goller (46. Yildiz), Boujellab, Krüger, Kutucu, Mercan (73. Ahrend)
Tore: 0:1 Boujellab (21.), 0:2 Goller (30.), 0:3 Kübler (43.), 1:3 Dogan (56.), 2:3 Flock (78.), 2:4 Kutucu (80.), 2:5 Krüger (86.), 3:5 Monteiro-Mendes (89.)