U19: Letzte Hürde nehmen, Meister werden!

Die Ausgangslage

Im Finale um die Deutsche Meisterschaft stehen sich in diesem Jahr die beiden Staffelsieger der Bundesliga West und Süd/Südwest gegenüber. Bereits vor der Saison wurde das Heimrecht für ein mögliches Finale per Los vergeben. Da die Knappen das Endspiel austragen und in der VELTINS-Arena bereits die Vorbereitungen auf „Rock im Revier“ laufen, fiel die Entscheidung für die Heimspielstätte auf das Wattenscheider Lohrheidestadion. Während sich die Knappen im Halbfinale gegen den Karlsruher SC durchsetzen konnten (2:1, 1:1), behauptete sich die TSG gegen RB Leipzig (3:2, 3:2).

Das ist der Gegner

„Über Hoffenheims Stärke muss man eigentlich nicht reden“, betont Elgert und weist darauf hin, mit welcher Überlegenheit das Team von Julian Nagelsmann die Staffel Süd/Südwest gewinnen konnte. „Auch im vergangenen Jahr sind sie sehr souverän Deutscher Meister geworden“, erinnert der Fußballlehrer. „Im Halbfinale sind wir ihnen mit einem 0:1 und einem 0:0 sicherlich noch am gefährlichsten gewesen, mussten dann aber den vier Wettbewerben, in denen wir vertreten waren, Tribut zollen. Hoffenheim war einfach einen Tick frischer.“ Bemerkenswert in dieser Spielzeit sei, wie locker die TSG durch eine sehr starke Liga marschiert sei. „Jeder hat gesehen, wie stark der Karlsruher SC ist. Hoffenheim ist noch stärker“, betont der Trainer.

Lohrheidestadion
Lohrheidestraße 82
44866 Bochum-Wattenscheid

Personal

Maurice Multhaup wird den Knappen aufgrund von Knieproblemen definitiv nicht zur Verfügung stehen. „Nach seinem sehr starken Spiel in der Arena ist das natürlich bitter“, sagt Elgert. Auf der Kippe steht der Einsatz von Joshua Bitter (Patellasehne), während Elgert im Hinblick auf einen Einsatz von Daniel Koseler durchaus optimistisch ist. Zudem hofft der Chef-Coach darauf, dass Leroy Sane zum Kader der U19 gehören kann. „In welchem Umfang er uns zur Verfügung stehen kann, hängt natürlich von seinem Einsatz bei den Profis gegen den Hamburger SV ab“, erklärt er, „aber ich gehe fest davon aus, dass Roberto Di Matteo unsere Mannschaft unterstützt.“

Das sagt der Trainer

Elgert schätzt die Chancen grundsätzlich 50:50 ein. Müsste er einen Favoriten nennen, wäre es jedoch die TSG Hoffenheim als amtierender Deutscher Meister. „Wir haben Respekt vor ihnen, aber wir fürchten uns nicht“, betont der Fußballlehrer. Als Stärken von 1899 nennt er „exzellentes Gegenpressing, richtig gutes Umschaltverhalten, ein gutes Spiel in die Tiefe und ein schnelles Spiel nach vorne“. Mit Philipp Ochs und Joshua Mees habe das Team herausragende Stürmer und zudem ein sehr spielstarkes Mittelfeld. Aber: „An einem guten Tag sind wir in der Lage, jeden europäischen Gegner zu schlagen.“ Immerhin habe seine Mannschaft in der Gruppenphase gegen den späteren Youth-League-Sieger FC Chelsea gewinnen können und sei auch im Achtelfinale gleichwertig mit Manchester City gewesen. Daher fürchtet der S04 auch die hochkarätige nationale Konkurrenz nicht.