S04 trauert um Günter Herrmann

Die Königsblauen hat eine traurige Nachricht erreicht: Günter Herrmann, der zwischen 1963 und 1967 für den FC Schalke 04 in der Bundesliga am Ball war, ist am Samstag (22.7.) in der Schweiz verstorben. Der frühere Nationalspieler wurde 83 Jahre alt.

Günter Herrmann

Der Mittelfeldmann zählte am 24. August 1963 zur Startelf des allerersten Bundesligaspiels in der Vereinshistorie. Am 1. Spieltag der neu gegründeten Spielklasse hatten die Knappen den VfB Stuttgart mit 2:0 bezwingen können. Auf seine Premiere im deutschen Oberhaus folgten 109 weitere Begegnungen im S04-Trikot, in denen Herrmann 22 Tore erzielte.

Der gebürtige Trierer hatte dem S04 auch nach dem sportlichen Abstieg im Jahr 1965 die Treue gehalten. Und spielte mit den Königsblauen tatsächlich weiterhin in der Bundesliga, die von 16 auf 18 Vereine aufgestockt wurde (Ausführliche Infos). In den Spielzeiten 1965/1966 und 1966/1967 war Herrmann gemeinsam mit Manfred Kreuz der Anführer eines jungen Schalker Teams, das nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger jeweils die Klasse halten konnte.

Im Sommer 1967 zog es den Offensivmann dann zurück zum Karlsruher SC, von dem er vier Spielzeiten zuvor ins Revier gewechselt war. Nach einem Jahr bei den Badenern folgte ein Wechsel in die Schweiz. Beim FC Sion war Herrmann sechs Spielzeiten aktiv. Kurz vor seinem Karriereende im Jahr 1974 gewann der neunmalige deutsche Nationalspieler mit dem Club aus dem Kanton Wallis den Schweizer Pokal.

Nach seinem Karriereende führte Herrmann in seiner Wahlheimat ein Lokal, zudem trainierte er bis ins hohe Alter Jugendmannschaften.

Der FC Schalke 04 wird Günter Herrmann stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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