S04 trauert um seinen ehemaligen Trainer Jürgen Sundermann

Als Sundermann, der sich in seiner Laufbahn vor allem als Coach des VfB Stuttgart den Spitznamen „Wundermann“ erarbeitet hatte (er hatte die Schwaben 1977 aus der Zweitklassigkeit zurück in die Bundesliga geführt und sie anschließend zu einer Spitzenmannschaft geformt) am 24. Januar 1983 als Nachfolger von Sigfried Held sowie Rudi Assauer, der zwei Tage als Interimstrainer Regie geführt hatte, seinen Dienst auf Schalke antrat, war die Situation knifflig.

Nach einem 0:0 bei Borussia Mönchengladbach waren die Königsblauen auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Das Team gewann von 18 Spielen lediglich drei und war verunsichert. Ein Fall für Jürgen Sundermann, den „Wundermann“. Die erhoffte Wende mit dem gebürtigen Mülheimer fand auf Schalke jedoch nur ansatzweise statt.

Sundermann, der beharrlich Optimismus verbreitete, führte das Team zwar auf den 16. Tabellenplatz, aber in den anschließenden Relegationsspielen unterlagen die Knappen Bayer Uerdingen. Als Sundermann anschließend zögerte, das neue Schalker Vertragsangebot zu unterschreiben, verkündete Präsident Dr. Hans-Jürgen Fenne, dass die Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer beendet sei.

Der Fußballlehrer heuerte anschließend bei Racing Straßburg in Frankreich an. Insgesamt betreute Sundermann in seiner Trainerlaufbahn 14 Vereine im In- und Ausland.

Der FC Schalke 04 ist mit seinen Gedanken bei den Hinterbliebenen und Angehörigen. Er wird Jürgen Sundermann stets ein ehrendes Andenken bewahren.