04 Fragen zur Inklusionsfahrt

Der FC Schalke 04 führte zum Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt am 11. November erneut eine Inklusionsfahrt für Schalker mit Behinderung durch. Mit dabei waren 35 Schalker, darunter auch Thomas Niemeier, der als Rollstuhlfahrer an der Tour teilnahm. Er beantwortete schalke04.de 04 Fragen zur Inklusionsfahrt. Auf dem Programm standen neben dem Spiel auch ein gemeinsames Mittagessen, eine Stadionführung sowie der Besuch des Eintracht-Museums.

Gut eine Woche liegt die Inklusionsfahrt nach Frankfurt zurück. Thomas, du sitzt im Rollstuhl und hast an der Fahrt teilgenommen. Wie hat sie dir gefallen und konnte man die Tour auch nutzen, um neue Kontakte zu anderen Schalkern knüpfen?
Die Fahrt war wirklich toll, auch wenn die Laune vor dem Spiel natürlich deutlich besser war, als hinterher. Unsere Tour war natürlich auch eine super Möglichkeit, um neue Schalker Kontakte zu knüpfen. Nicht zuletzt, weil die Gruppe eine wirklich gute Größe hatte und wir an diesem Tag relativ viel Zeit miteinander verbracht haben.

Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen mit dem Frankfurter Fanclub „Eintracht Fan Club Ohne-Grenzen“ habt Ihr eine Stadiontour gemacht und das Eintracht-Museum besucht. Wie hat dir dort gefallen?
Sehr gut! Trotz allem Konkurrenzdenken ist es immer wieder interessant, etwas über die Historie und die Eigenarten des jeweiligen Gegners zu erfahren. Dieser Möglichkeit sollte man sich nicht verschließen…

Was wünschst Du Dir für die Zukunft für den Bereich der Behinderteninklusion?
Mein größter Wunsch wäre es, dabei mitzuhelfen, einen eigenen Fanclub für Rollstuhlfahrer ins Leben zu rufen. Rollstuhlfahrer sollen im besten Fall genauso oft wie gesunde Menschen die Möglichkeit haben, bei Interesse ihre Mannschaft auswärts zu unterstützen.

Warum ist es wichtig, dass Schalke solche Fahrten anbietet?
Es ist so wichtig, dass Schalke auch Fans mit Behinderung die Möglichkeit gibt, an Auswärtstouren dieser Art teilzunehmen. Menschen mit Behinderungen, die sich eine solch weite Fahrt alleine vielleicht nicht zutrauen würden, können bei Aktionen wie dieser feststellen, dass es trotzdem möglich ist. Es gibt immer eine Lösung. Ich spreche da aus Erfahrung.