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Historie Leichtathletik
Hier könnt ihr nachlesen, wie unsere Leichtathletikabteilung gegründet worden ist und sich über die Jahrzehnte entwickelt hat. Wir wollen monatlich immer ein Stückchen Zeitgeschichte vorstellen. Los geht es mit der Gründung unserer Abteilung…
Tja, aller Anfang ist schwer. Denn zuerst regierte König Fußball und für die Leichtathletik konnten sich nur wenige begeistern. Erst der Zusammenschluss mit dem Schalker Turnverein 1877 brachte den Mitgliedern die Leichtathletik ein wenig näher. Von einer geordneten Abteilung konnte aber in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg kaum gesprochen werden. Nach dem ersten Weltkrieg zeichnete sich eine allgemeine Sportbegeisterung ab, von der auch die Leichtathletik profitierte. Durch die Trennung vom Schalker Turnverein 1877, wurde eine eigene Abteilung gegründet. Dies geschah im Jahre 1922. Der Begründer unserer Leichtathletikabteilung hieß Georg Fuhse (geb. 15.12.1891 – gest. 2.3.1980).
25 Jahre Schalke 04 – Jubiläumsfeier 1929 in der Eintracht. Bei der Darstellung der Sportler auch die Leichtathleten. In der Tischmitte Papa Unkel.
Der Schwimmverein Gelsenkirchen 04 bereicherte damals mit seinen Athleten (Schrader, Pieper, Langenscheidt, Beckmann, Eberle usw.) unsere Abteilung.Auch damals musste unsere Abteilung mit allerlei Widrigkeiten kämpfen. Da geeignete Trainingsmöglichkeiten fehlten und der Platz an der Grenzstrasse dem Schalker Turnverein gehörte, konnten unsere Athleten nur an wenigen Abenden in der Woche trainieren. Doch trotz alledem stellten sich 1926 in Gütersloh die ersten Erfolge ein, die 1927 in Wettkämpfen in Bielefeld und Münster fortgesetzt wurden.
Unsere Mädchenmannschaft im Jahre 1931
Besonders stolz war die Abteilung über den Pokal, der ihr für den 1. Platz in der Olympiastaffel zuerkannt wurde. Auch die Damenabteilung, besonders Fräulein Kulina, konnte sich gut behaupten. Bei den Clubkämpfen in Wattenscheid gelang es nach vielen Einzel – und Staffelsiegen, die große Siegerplakette für die beste Gesamtleistung zu erringen.
Die erfolgreichsten Leichtathleten dieser Jahre waren Pieper, Schrader, Koß, Zemke, Langenscheid, Lünhörster und Menning. Mit dem Bau der neuen Kampfbahn erhielten die Leichtathleten endlich die so lang ersehnte Trainingsmöglichkeit. Gau-Athletikobmann Stranger übernahm die Leitung der Abteilung. Sportler wie Schrader, Neumann, Pott, Jonat und Frl. Kulina gaben der Arbeit neuen Auftrieb. Höhepunkt war das internationale Leichtathletikmeeting im Jahre 1930. Es sei an die Namen Dr. Pelzer und Jonath erinnert.
Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges musste die Abteilung den Übungs- und Wettkampfbetrieb einstellen. Der Großteil der Aktiven wurde zu Übungen eingezogen, andere wurden in Betrieben so stark eingespannt, dass an ein Training nicht zu denken war.