Andre Breitenreiter: Nach dem 1:0 zu verhalten agiert

Früh geführt, zurückgelegen und dann wieder zurückgekommen - das 2:2 der Königsblauen gegen Sparta Prag am Donnerstag (22.10.) war für beide Mannschaften ein Wechselbad der Gefühle. schalke04.de hat nach der Partie die Stimmen der Trainer notiert.

Andre Breitenreiter:

Wir bleiben Tabellenführer und sind weiterhin ungeschlagen. Es ist für uns wichtig, dass wir die Gruppenphase überstehen. Dafür haben wir gegen Prag den nächsten Schritt gemacht. Wir sind früh durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Es war gut für Franco Di Santos Selbstvertrauen, dass er wieder getroffen hat.

Danach waren wir in weiten Phasen im Spiel gegen den Ball zu verhalten, haben den Gegner begleitet, keinen Zugriff gehabt und Prag Tormöglichkeiten gegeben. Beide Gegentore waren eher Zufallsprodukte, das kann passieren. Nichtsdestotrotz war die Führung für Sparta zu diesem Zeitpunkt verdient. Wir haben dann gewechselt und gemerkt, dass Prag immer müder wurde. In der Schlussphase waren wir sehr dominant und haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Leroy Sane hat nach einem Zuckerpass Pass von Franco ein schönes Tor erzielt.

Wir haben bis zum Schluss weiter auf den Siegtreffer gespielt und die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Meiner Meinung nach hat Franco noch ein reguläres Tor erzielt. Der Schiedsrichter hat leider auf Foul entschieden. Das akzeptieren wir. So gehen wir mit einem 2:2 nach Hause. Wir sind durch das Ergebnis Spitzenreiter geblieben und müssen auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.

Zdenek Svoboda (Co-Trainer Sparta Prag):

Wir waren aufgrund der großen Kulisse zu Beginn relativ nervös. Nach einiger Zeit wurden wir dann besser. Es ist ärgerlich, dass wir relativ schnell einen Gegentreffer nach einer Standardsituation bekommen haben. Wir haben anschließend sehr gut kombiniert und waren phasenweise mindestens auf Augenhöhe mit Schalke. Die Einwechslung von David Lafata hat sich sofort ausgezahlt. Die Führung hat uns eigentlich in die Karten gespielt. Dennoch haben wir aus einer Kontersituation den Ausgleich hinnehmen müssen.