Andre Breitenreiter: Nach der Pause zu passiv

Andre Breitenreiter:

Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und dabei sehr diszipliniert im Raum verteidigt. Die Münchner hatten nur sehr wenige Chancen. Zudem konnten wir selber einige Nadelstiche setzen, bei denen nur Zentimeter gefehlt haben. Eine Situation hat Medhi Benatia stark vor Klaas-Jan Huntelaar geklärt.

Den Auftritt wollten wir auch nach der Pause hinlegen. In der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel waren wir aber zu passiv. Da haben wir es den Bayern zu leicht gemacht und nicht mehr kompakt genug agiert. Das darf gegen so eine Mannschaft wie Bayern München nicht passieren. Sie haben eine ganz besondere Klasse und nutzen jeden noch so kleinen Fehler aus. Wenn Robert Lewandowski in der Box Platz hat, dann weiß er, was er tun muss.

Jetzt gilt es, die Köpfe hoch zu nehmen. Wir haben vieles gut gemacht. In der kommenden Woche treffen wir mit Bayer Leverkusen auf einen direkten Konkurrenten. Danach stehen noch drei weitere wichtige Spiele an, in den wir nach Möglichkeit maximal punkten wollen, damit wir auch in der neuen Saison international vertreten sind.

Pep Guardiola:

Drei Tage nach einem Champions-League-Spiel wieder gefordert zu sein, ist nicht einfach. In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz, auch in der Schlussphase waren wir nicht gut. Aber 35 Minuten lang ist uns einiges gelungen, da haben wir drei Tore erzielt. Mit dem Ergebnis und den drei Punkten bin ich sehr zufrieden. Wir müssen jeden Tag Vollgas geben – im Training und in den Spielen. Der Auftritt vor der Pause war sehr gefährlich für uns. Wenn Schalkes letzter Pass ankommt, liegen wir hinten.

Jetzt wartet das Halbfinale im DFB-Pokal auf uns. Danach können wir vorzeitig Deutscher Meister werden. Und in der Champions League haben wir Atletico Madrid einen starken Gegner vor der Brust. Es liegt eine entscheidende Zeit vor uns.