Andre Breitenreiter: Schiri hat sich entschuldigt

Das Siegtor der Augsburger war nicht regelkonform. Nach dem Spiel war Schiedsrichter Florian Meyer daher in der Kabine, um sich bei Andre Breitenreiter zu entschuldigen. Das berichtete der Coach auf der Pressekonferenz mit seinem Kollegen Markus Weinzierl. schalke04.de hat die Aussagen der beiden Fußballlehrer notiert.

Andre Breitenreiter:

Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wenn man das 1:2 in letzter Sekunde bekommt, ist das immer unglücklich. Wir haben uns bis zum ersten Augsburger Tor den Schneid abkaufen lassen. Das war nicht gut. Erst danach waren wir tonangebend, hatten Chancen und insgesamt mehr vom Spiel. Nach der Halbzeit waren wir dominant, haben verdient ausgeglichen und sind am Drücker geblieben. Aber wenn wir schon nicht den Siegtreffer erzielen, sollten wir zumindest ein Unentschieden über die Zeit retten.

Der Augsburger Siegtreffer war besonders bitter. Markus Feulner hat den Ball wie beim Volleyball mitgenommen. Ärgerlich, dass wir dadurch verlieren. Florian Meyer ist ein hervorragender Schiedsrichter, das wissen wir, aber er hat einen unglücklichen Tag erwischt. Wir haben bereits in der ersten Halbzeit zwei Situationen wahrgenommen, in denen ein Augsburger nachgetreten hat. Auch das wurde nicht entsprechend geahndet. Nach dem Spiel war der Schiedsrichter bei uns in der Kabine und hat sich entschuldigt. Das finde ich großartig. Fehler machen wir alle. Es spricht für Florian Meyer, dass er zu uns gekommen ist und ihm dabei kein Zacken aus der Krone bricht.

Markus Weinzierl:

Es war ein glücklicher Sieg. Es gibt manchmal Situationen, in denen der Schiedsrichter falsch entscheidet. Das haben wir in dieser Saison auch schon erleben müssen. Die Szene vor dem 2:1 habe ich nicht genau gesehen, das muss ich mir noch einmal im TV anschauen. Dieses Mal hatten wir vielleicht das nötige Quäntchen Glück, das man ab und zu braucht.

Wir haben alles gegeben, waren gut organisiert und hatten Schalkes Offensive gut im Griff. Am Ende haben wir uns für unseren Aufwand belohnt. Zehn Punkte aus den vergangenen vier Bundesligaspielen sowie das Weiterkommen in der Europa League sind für uns sensationell. So kann es gerne weitergehen.

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