Benedikt Höwedes: Großartigen Kampf abgeliefert

Max Meyer, Benedikt Höwedes, Ralf Fährmann und Horst Heldt äußerten sich nach der 1:3-Niederlage gegen Bayern München zu den 90 Minuten in der VELTINS-Arena. schalke04.de hat die Stimmen notiert.

Max Meyer:

Wir haben gegen die vielleicht beste Mannschaft der Welt gespielt und nur ganz wenig zugelassen. Nach dem unglücklichen Gegentor in der Anfangsphase haben wir direkt dagegen gehalten und mutig nach vorne gespielt. Bei meinem Treffer zum 1:1 habe ich nicht lange nachgedacht und instinktiv abgeschlossen. Leider hat es am Ende nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Trotz der Niederlage können wir aber auf die Leistung aufbauen.

Horst Heldt:

Am Ende entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Gegen die Bayern darf man sich keinen Fehler erlauben, denn das wird eiskalt bestraft. Wir haben uns beim Treffer von Javi Martinez leider einen erlaubt. Das erste Gegentor war Pech, der Ball von David Alaba wurde noch entscheidend abgefälscht. Nach dem Rückstand sind wir aber schnell zurückgekommen. Taktisch haben wir das richtige Mittel gewählt. In der einen oder Kontersituation waren wir vielleicht etwas zu überhastet. Gegen so einen starken und übermächtigen Gegner bedarf es halt in jeder Situation Perfektion. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir mit einer ganz jungen Mannschaft gegen eines der besten Teams der Welt gespielt haben. Wir lassen die Köpfe jetzt nicht hängen.

Benedikt Höwedes:

Wir haben einen großartigen Kampf abgeliefert und die Bayern dazu gezwungen, viele Querpässe zu spielen. Sie hatten sehr wenige Tormöglichkeiten, leider sind wir durch eine Unachtsamkeit ins Hintertreffen geraten. Beim ersten Gegentor war eine ordentliche Portion Glück dabei. Bei solchen Toren verzweifelt man natürlich. Aber wir sind mutig geblieben, die Köpfe waren oben. Es ist am Ende bitter, dass wir uns nicht für den Aufwand, den wir betrieben haben, belohnt haben. Wir haben aber gesehen, dass man gegen die Münchner auch über weite Strecken erfolgreich verteidigen kann, wenn man sich aufopferungsvoll wehrt. Taktisch waren wir oftmals in Überzahl, waren sehr diszipliniert. Bei unseren Kontern waren wir stets gefährlich, hätten es zum Teil aber noch besser ausspielen können. Gegen Leverkusen haben wir die nächste Chance, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten und den Anschluss nach oben wiederherzustellen.

Ralf Fährmann:

Wir haben das mit unseren Mitteln sehr gut und den Bayern das Leben schwer gemacht. Vielleicht wäre am Ende sogar ein Punkt verdient gewesen. Aber die Qualität der Bayern ist schon enorm, sie nutzen jeden Fehler eiskalt aus. Klar haben wir jetzt eine Negativserie, aber so paradox das klingt: wir befinden uns im Umbruch und das braucht eben seine Zeit. Wenn man unsere Leistungen Woche für Woche sieht, haben wir im Vergleich zur vergangenen Saison definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Dass wir noch einen langen und weiten Weg vor uns haben, wissen wir. Genauso wenig, wie wir nach der Siegesserie zu Beginn der Saison abgehoben sind, brechen wir jetzt in Panik aus. Wir wissen, was unsere Aufgaben sind und daran arbeiten wir. Unsere jungen Spieler sammeln Erfahrungen und verbessern sich. Wenn wir unseren Matchplan jeweils individuell umsetzen, werden wir erfolgreich sein.