Benedikt Höwedes: Haben nichts anbrennen lassen

Benedikt Höwedes:

Für einen Fußballer gibt es nichts Schöneres, als nach einer langen Verletzung wieder fit zu sein und 90 Minuten auf dem Platz stehen zu können. Wenn das Ganze dann noch mit einem klaren Sieg vollendet wird, ist das natürlich umso besser. Die Kräfteverhältnisse waren von Anfang an klar verteilt. Wir haben recht deutlich gezeigt, dass wir nichts anbrennen lassen wollen. Wir haben uns viele Torchancen erspielt und eine solide Führung mit in die Halbzeit genommen. Im zweiten Durchgang haben wir das Ganze sehr ruhig runtergespielt, ohne übermäßig viele Kräfte zu vergeuden. Dennoch haben wir immer wieder Nadelstiche gesetzt und für Gefahr gesorgt. Franco Di Santo hat bislang in jedem Spiel richtig gut gearbeitet. Für diesen Aufwand hat er sich nun mit drei Toren belohnt. Man hat gesehen, wie wichtig er für uns ist. Im Moment arbeitet jeder sehr viel. Wir haben klare Abläufe, jeder weiß, wo er zu stehen hat. Vielleicht hatte der Gegner nicht das höchste Niveau. Aber wichtig ist die Art und Weise, wie wir wieder aufgetreten sind: mit viel Leidenschaft, Herz und Engagement. Das wollen die Zuschauer sehen. Genauso müssen wir weitermachen.

Joel Matip:

Franco hat das heute vor dem Tor sehr gut gemacht. Jeder Treffer ist auf eine andere Art gefallen. Ich freue mich sehr für ihn. So kann es weitergehen. Insgesamt haben wir sehr viel Geduld benötigt. Der Gegner stand sehr tief. Es ist nicht einfach, gegen eine Mannschaft zu spielen, die so geordnet vor dem eigenen Tor steht. Nach dem 1:0 konnten wir deutlich besser aufspielen. In unserer Hälfte war nicht ganz so viel los. Aber darüber möchte ich mich nicht beschweren (lacht). Ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht. Die Jungs vorne haben es sehr gut gemacht und sich auch für ihre Leistung belohnt.

Klaas-Jan Huntelaar:

Asteras hat sehr defensiv und nicht viel nach vorne gespielt. Wir waren am Anfang etwas unruhig und hatten zu viele einfache Ballverluste. Nach dem 1:0 haben wir es deutlich besser gemacht. Wir haben häufig den freien Mitspieler zwischen den Reihen gefunden. So sind wir deutlich einfacher vor das Tor gekommen und haben am Ende die Treffer erzielt. Für Franco ist es sehr gut gelaufen. Er hat lange auf sein persönliches Erfolgserlebnis gewartet. Aber wenn man immer weiter hart arbeitet, kommt sowas von selbst. Wir haben uns alle sehr für ihn gefreut. Wir sollten uns jetzt nicht so sehr mit unserer Siegesserie auseinandersetzen. Wir müssen uns auf jedes Spiel fokussieren, um zu gewinnen.

Ralf Fährmann:

Wir waren ab der ersten Sekunde dominierend und haben uns im Verlauf der Partie zahlreiche Chancen erspielt. Am Ende war es ein absolut souveräner Sieg. Dass ich jetzt seit 498 Minuten ohne Gegentor bin, macht mich stolz. Aber das habe ich nicht allein geschafft. Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinen Vorderleuten, die einen großen Anteil an den vielen Zu-Null-Spiel haben.