Dennis Aogo: Schnullerjubel für die Tochter

Fünf Spiele, fünf Siege - eine Serie, die es für die Königsblauen in einer Europapokal-Gruppenphase noch nie gab. schalke04.de hat nach dem 2:0-Sieg gegen den OGC Nizza die Stimmen der Knappen notiert.

Dennis Aogo:

Wir standen schon vor dem Spiel als Gruppensieger fest, haben es dennoch wiedermal geschafft, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und das mit einer Mannschaft, die so noch nie auf dem Platz stand. Das gibt uns noch mehr Selbstvertrauen. Bernard Tekpetey und Thilo Kehrer haben heute zum ersten Mal von Beginn an gespielt. Sie haben es richtig gut gemacht. Bernard hat sich vorne aufgerieben und Thilo ist hinten sehr souverän aufgetreten. Das ist keine Riesen-Überraschung, weil die Jungs im Training schon gezeigt haben, was sie können. Aber im Wettbewerb so aufzutreten, ist eine große Sache. Deswegen muss man den beiden ein großes Kompliment aussprechen. Wir hoffen natürlich alle, dass es so weitergeht. Das Tor habe ich meiner neugeborenen Tochter gewidmet. Daher der Schnullerjubel.

Christian Heidel:

Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. Im Vorfeld haben sich viele gefragt, ob es Sinn macht, in einem internationalen Wettbewerb viele junge Spieler einzusetzen. Die Jungs haben auf dem Platz die richtige Antwort gegeben. Bernard war nach seinem Platzverweis natürlich sehr enttäuscht. Aber wir werden ihn schon wieder aufbauen. Er hat sehr gut geackert und gekämpft. Es war sein erstes Pflichtspiel im Profibereich. Wir hätten ihn in Salzburg auch gerne dabei gehabt. Aber jetzt muss er sich halt noch ein wenig gedulden, bis zu seinem nächsten Einsatz in der Europa League.

Wir sind in der Lage, zu rotieren und auf fünf, sechs oder sieben Positionen umzustellen. Wir haben trotz der vielen Wechsel alle Spiele gewonnen. Das zeigt, dass der Kader in der Breite in Ordnung ist. Das gibt natürlich auch Selbstvertrauen. Wir wissen, dass wir Ausfälle kompensieren können.

Ralf Fährmann:

Unsere Leistung war absolut in Ordnung. Wir sind früh in Führung gegangen und haben Nizza unser Spiel aufgezwungen. Schön, dass sich die jungen Spieler in unserer Truppe so gut eingefügt haben. Rotation ist wichtig und belebt den Konkurrenzkampf. In der Startelf hatten wir mit Thilo Kehrer und Bernard Tekpetey zwei Neulinge dabei – daneben haben viele gestandene Leute auf dem Platz gestanden. Später kamen noch Fabian Reese und Donis Avdijaj. Ich freue mich für uns alle, dass die Serie weitergeht. Wir arbeiten daran, sie weiter auszubauen.