Horst Heldt: Die Mannschaft hat Moral gezeigt

Auf schalke04.de analysiert Schalkes Manager den Spielverlauf und spricht über die Auswirkungen des Trainingslagers.

Horst Heldt über...

… den Spielverlauf gegen den VfB:

Es war ein sehr enges Spiel. Stuttgart hat immer die Möglichkeit gehabt, das Spiel auch zu gewinnen oder unentschieden zu spielen. Sie sind einfach sehr gefährlich nach vorne und haben sehr schnelle Leute. Das haben wir dann auch zu spüren bekommen, obwohl wir geführt haben, was uns eigentlich hätte in die Karten spielen müssen. Wir hätten das zweite Tor machen müssen – das haben wir nicht, und danach war erst einmal Horror angesagt, nachdem wir 2:1 hinten gelegen haben. Danach hat die Mannschaft Moral gezeigt, sie wollte das Spiel nicht verlieren, sie wollte es sogar gewinnen und ist dann am Ende auch belohnt worden.

… das Trainingslager in Marienfeld:

Wir sind enger zusammengerückt, wir haben versucht, uns zu fokussieren. Es ist nie schön, wenn man mitgeteilt bekommt, dass man von Montag bis Donnerstag nicht zuhause schläft, sondern woanders, aber die Mannschaft hat es unter der Woche gut angenommen. Es gab auch ein paar Reibereien, auch da hat man gesehen, dass die Mannschaft lebt. Das hat sie heute mit der Unterstützung der Fans gezeigt, für die es auch zurzeit nicht einfach ist. Von daher muss man nicht nur der Mannschaft ein Lob für das Aufbäumen zollen, sondern auch unsere Fans- das hat man heute gemeinsam geschafft.

… Huub Stevens:

Dass er gefeiert wurde, ist ganz normal und auch berechtigt, er ist als Schalker Jahrhunderttrainer gewählt worden – so etwas gerät ja nicht in Vergessenheit. Er hat hier alle Anerkennung bei den Leuten, bei den Verantwortlichen und auch bei mir. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Huub Stevens mit seiner Art und seinem Fachkönnen es noch abwendet, das der VfB absteigt. Dabei wünsche ich ihm alles Gute und dem VfB natürlich auch. Stevens hat hier einen Stein im Brett bei den Fans und das hat er sich über Jahre erarbeitet, weil er sich immer mit dem Verein identifiziert hat. Wenn er sich mal entscheidet, nicht mehr Trainer zu sein, dann werden wir versuchen, ihn wieder an den Verein zu binden – das steht nach wie vor.

… seinen Ausblick zum Saisonende:

Jetzt sehen wir zu, dass wir die restlichen drei Spiele so gestalten, dass wir diesen fünften Platz verteidigen. Es war ein sehr wichtiger Sieg dafür, alles andere kommt danach.

Seite teilen