Horst Heldt: Vorne und hinten fahrlässig

Horst Heldt über ...

… die 0:2-Niederlage in Mainz:

Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Wir hätten schon sehr früh deutlich führen müssen, weil wir mehrere klare Chancen hatten. Bis zum ersten Eckball hatte Mainz eigentlich keine Möglichkeit. Bis dahin hatten wir alles im Griff. Innerhalb von wenigen Minuten sind wir dann durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten. Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wenn man die Tore vorne nicht macht und hinten gleichzeitig fahrlässig agiert, kommt so ein Ergebnis zustande.

… die Gründe für den Negativtrend:

Das kann man nur bedingt erklären. Wir nutzen zurzeit einfach die klarsten Möglichkeiten nicht, ganz egal, wer sie hat. Die gegnerischen Tore sind zurzeit wie vernagelt. Dazu leisten wir uns in der Defensive kapitale Fehler und lassen uns dann immer wieder aus dem Tritt bringen. Wir sind in einer Situation, in der der Kopf eine große Rolle spielt. Es liegt bestimmt nicht daran, dass die Mannschaft nicht will. Wenn man keine positiven Ergebnisse produziert, dann wird der Druck automatisch größer. Wenn man dann anfängt nachzudenken, hat man nicht mehr die nötige Überzeugung. Genau die fehlt uns momentan in gewissen Situationen, um aus guten Möglichkeiten ein Tor zu erzielen oder konsequent zu verteidigen.

… die kommenden Wochen:

Wir haben uns selbst in diese Lage gebracht. Und aus dieser müssen wir uns jetzt befreien. Wir brauchen eine Trendwende, das ist klar. In den vergangenen Wochen waren die Ergebnisse nicht positiv. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir in den verbleibenden Partien anders auftreten und wieder erfolgreicher Fußball spielen.