Leon Goretzka: Die Mannschaft hat gebrannt

Nach dem Einzug ins Viertelfinale der Europa League war schalke04.de bei Leon Goretzka, Benedikt Höwedes und Guido Burgstaller auf Stimmenfang.

Leon Goretzka:

Wir sind überglücklich, dass wir den Einzug ins Viertelfinale geschafft haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte in der ersten Halbzeit schon einige Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte hatte ich bei meinem Schuss ein wenig Glück. Ich habe die Szene noch nicht im Fernsehen gesehen, aber ich glaube, der Ball ist kurz vor Yann Sommer noch unglücklich aufgesprungen. Es war natürlich ein sehr, sehr wichtiges Tor. So waren wir wieder im Spiel. Danach hat man gesehen, dass die Mannschaft gebrannt hat und der Funke auf unsere Fans übergesprungen ist. Man hatte das Gefühl, dass sie lauter waren als die Anhänger der Gladbacher. Das war ein super Gefühl. Jetzt wollen wir in der Europa League weiter für Furore sorgen.

Guido Burgstaller:

Wenn man ein 0:2 noch dreht und in die nächste Runde einzieht, ist es doch klar, dass die Stimmung in der Kabine sehr gut ist. Wir wussten, dass wir es noch schaffen können. Natürlich gehörte auch etwas Glück dazu. Aber das braucht jede Mannschaft. Mönchengladbach hatte beim 1:0 auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Entscheidend für das Weiterkommen war, dass wir uns nicht aufgegeben haben. Das war eine starke Leistung des gesamten Teams. Jetzt sind wir gespannt, wer uns zugelost wird. Es sind tolle Gegner im Lostopf.

Benedikt Höwedes:

Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel. Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, aber trotzdem zwei unglückliche Gegentreffer bekommen. Wir haben uns dennoch nicht aufgegeben und uns in der Kabine unheimlich viel Mut zugesprochen. Dabei haben wir uns den FC Barcelona als Beispiel vor Augen geführt, der in der Champions League gegen Paris drei Tore in den letzten Minuten erzielt hat. Im Fußball ist alles möglich. Ich denke, dass wir eine tolle zweite Halbzeit gespielt haben. Jeder hat sich in die Zweikämpfe geworfen, jeder wollte hier unbedingt den Anschlusstreffer erzwingen.

Uns war vollkommen klar, dass Gladbach dann nervös wird. Wir hatten dann immer noch genug Zeit, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das ist uns dann glücklicherweise auch gelungen. Am Ende ist die Geschichte des Spiels sehr positiv für uns. Es ist, vor allem in so einer schwierigen Saison, wie wir sie erleben, ein sehr schönes Gefühl. Wir blicken positiv in die nächste Runde und sind gespannt, auf wen wir im Viertelfinale treffen.