Markus Weinzierl: Brauchen viele Siege in der Rückrunde

Nach dem letzten Spiel im Kalenderjahr 2016 äußerten sich Markus Weinzierl und HSV-Coach Markus Gisdol zum Geschehen im Volksparkstadion. schalke04.de hat die Aussagen der beiden Chef-Trainer notiert.

Markus Gisdol:

Ich möchte meine Mannschaft einfach loben. Es war nicht einfach, in den vergangenen Wochen in die Spur zu kommen. Wir sind eng zusammengerückt. Die Jungs trainieren sehr konzentriert, hören zu, sind mit Engagement dabei – deshalb fahren wir auch die Ergebnisse ein. Der Sieg ist verdient und hätte vielleicht sogar noch höher ausfallen können. Wichtig war die Situation nach dem verschossenen Elfmeter. Da haben wir die Köpfe nicht gesenkt, sondern weiter den Weg nach vorne gesucht. Das 1:2 kurz vor Schluss war unnötig. Nach dem Treffer haben wir noch einmal um den Sieg gezittert. Für die Rückrunde haben wir uns jetzt eine Ausgangslage verschafft, die wir uns gewünscht haben. Unsere Ziele können wir nur als Team erreichen.

Markus Weinzierl:

Der Sieg des HSV geht in Ordnung. Wir haben es insgesamt nicht gut gemacht. Vorne haben wir keine Bälle festgemacht und wenig Entlastung hinbekommen. In der ersten Hälfte haben wir zwei Konter nicht gut ausgespielt. Bei den beiden Gegentreffern haben wir Kleinigkeiten vermissen lassen. Beim ersten Tor sind wir nur zurückgewichen und haben Nicolai Müller laufen lassen. Vor dem 2:0 haben wir vielleicht etwas zu viel gewollt. Der Anschlusstreffer von Donis Avdijaj war dann sehenswert. Leider ist uns danach der Ausgleich nicht mehr gelungen. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir es nicht geschafft haben, unsere beste Leistung abzurufen. Leider mussten wir erneut hinten und vorne auf wichtige Spieler verzichten. Es gibt als Trainer aber Dinge, die ich nicht beeinflussen kann – dazu gehören Verletzungen. Und ich bin kein Typ, der jammert. Klar ist aber, dass die Jungs uns fehlen. So mussten wir andere Lösungen finden.

Ich bin froh, dass es nun in die Weihnachtspause geht, in der wir alle Kraft tanken können und dann im neuen Jahr neu angreifen wollen. Wir hätten uns natürlich eine bessere Ausgangsposition gewünscht. Nach dem schlechten Start hatten wir eine gute Phase und wollten weiter Boden gut machen. Das haben wir nicht geschafft. Theoretisch haben wir aber noch alle Chancen, unsere Ziele zu erreichen. Dafür brauchen wir viele Siege in der Rückrunde.

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